Tägliche Meditationen
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Montag,
4. April 2022

Ich bin das Licht der Welt

Montag der fünften Woche der Fastenzeit
Hl. Isidor von Sevilla, Bischof, Kirchenlehrer

P. Alejandro Espejo Silva LC

Joh 8,12-20
In jener Zeit redete Jesus zu den Pharisäern; er sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht gültig. Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis gültig. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen. Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil gültig; denn ich urteile nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Auch in eurem Gesetz heißt es: Erst das Zeugnis von zwei Menschen ist gültig. Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab. Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. Diese Worte sagte er, als er im Tempel bei der Schatzkammer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest; denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Einführendes Gebet: Jesus, ich lobe dich! Ich danke dir dafür, dass du mich auf deinen Weg führst.

Bitte: Schenke mir das Licht und die Kraft, um den nächsten Schritt auf deinem Weg zu gehen.

1. Jesus sagt: "Ich bin…" Wir werden in den nächsten Tagen sehen, wie sich Jesus immer mehr und deutlicher offenbart. Er spricht nicht mehr in Gleichnissen, sondern er offenbart deutlicher, wer er ist und was er über sich selbst denkt. Das führt bis zum: "Ich bin es", ich bin Gott gleich. Wie die Titel der Meditationen andeuten, wird uns Jesus jeden Tag etwas Neues über sich selbst sagen. Und etwas Neues über uns. Die Frage ist: Sind die Herzen seinen Zuhörer dafür offen? Ist mein Herz dafür offen? Bin ich bereit, ihm zu folgen? Wir werden sehen, wie ein Kampf entbrennt zwischen Wahrheit und Lüge, Offenheit und Verschlossenheit, Licht und Dunkel. Dieser Kampf spiegelt sich auch in deinem Herzen wider. "Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben."

2. Das Licht vertreibt die Dunkelheit. "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben." Ohne Licht weiß man nicht, ob man auf sicherem Grund steht, ob man in die richtige oder falsche Richtung geht. Wer im Dunkeln geht, wird früher oder später stürzen und sich verletzen, er ist orientierungslos. Jesus kommt und schenkt damit meinem Leben Sinn und Objektivität. Wer bin ich? Warum und wofür bin ich hier? Lass Jesus dir diese Wahrheit zusprechen: "Du bist kein Zufall, du bist mein, an dir habe ich Gefallen gefunden. Du bist zum Himmel berufen. Komm, folge mir nach!"

3. Die eigene Identität zu kennen, ist ein Schatz. Jesus spricht dieser Worte über sich selbst in der Schatzkammer des Tempels. Was für ein Schatz es doch ist, Jesus zu kennen, seine Stimme zu hören, die mir meine Identität zuspricht, meine Würde und meine Sendung.

Gespräch mit Christus: Danke, Jesus, für den Reichtum, dich zu kennen und zu lieben! Danke für deine Worte, die meinem Leben Sinn und Licht spenden.

Vorsatz: Ich will dein Licht und deine Worte unter die Menschen in meiner Umgebung bringen.

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