Tägliche Meditationen
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Freitag,
15. September 2017

Unsere Mutter, unser Anker: Maria

Gedenktag
Gedächtnis der Schmerzen Mariens
Hl. Dolores, Melitta, Märtyrerin

P. Klaus Einsle LC

Joh 19,25-27
In jener Zeit standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Einführendes Gebet: Gott, ich möchte jetzt mit der Mutter Jesu und meiner Mutter sein, um von ihr zu lernen, wie ich Jesus und die Menschen besser lieben kann. Danke, dass ich von dir eine himmlische Mutter erhalten habe.

Bitte: Unter deinen Schutz und Schirm Fliehen wir, o heilige Gottesmutter.Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten. Sondern errette uns jederzeit aus allen Gefahren.Oh du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau.Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.Führe uns zu deinem Sohne; empfiehl uns deinem Sohne; Stelle uns vor deinem Sohne.

1. Maria steht zu ihrem Sohn. Beim Kreuz eines Verbrechers zu stehen, ist nicht leicht. Schnell wird man mit dem Verbrecher selber in Verbindung gebracht. Maria musste wohl das ein oder andere Zischeln in der Menge vernommen haben "Schau, das ist die Mutter dieses Gotteslästerers." "Konnte sie ihm die Flausen nicht früher austreiben." "Was für eine Rabenmutter". Aber Maria steht. Fest und entschieden. Sie achtet nicht auf die Meinung der anderen und die Kritik. Maria hat einen festen Felsen: Ihre unerschütterliche Liebe zu Gott und ihren Glauben an Christus. Hast du dich auch schon definitiv entschlossen, Gott treu zu sein? Jeden Tag neu? Oder wankst du?

2. Maria tut den Willen Gottes. Als Jesus das Wort spricht "Siehe, dein Sohn" und auf Johannes deutet, da muss es Maria das Herz zerrissen haben. Ihr wahrer Sohn Jesus geht nun. Er stirbt. Es ist bald vorbei.Aber auch im tiefen Schmerz steht Maria fest. Vielleicht wiederholt sie in ihrem Inneren die Worte, die sie damals vor über 30 Jahren gesprochen hat "Ich bin die Magd des Herrn. Mit geschehe nach deinem Wort." Und dann geht sie mit Johannes und nimmt ihn als ihren Sohn an. "Dein Wille geschehe."

3. Maria wird Mutter aller Menschen. In Johannes hat die Kirche von Anfang an alle Jünger Jesu gesehen. Und mit der Übernahme der Mutterschaft bezüglich Johannes nimmt Maria auch uns alle als ihre Kinder an. Sie ist wirklich unsere himmlische Mutter. Sie sorgt sich um uns, betet für uns. Sie ist uns nahe, kennt unsere Sorgen. Sie hält Fürsprache und begleitet und führt uns auf diesem Lebensweg, damit wir eines Tages sicher im Himmel ankommen.Hast du dich und dein Leben schon Maria geweiht? Wenn nicht, dann kannst du das mit folgendem Gebet tun. Es lohnt sich.

Gespräch mit Christus: O meine Gebieterin und meine Mutter:Dir bringe ich mich ganz dar. Und um dir meine Hingabe zu bezeugen,weihe ich dir jetzt meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar.Weil ich also dir gehöre, oder gute Mutter, so bewahre und beschütze michals dein Gut und Eigentum. Amen.

Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ein Gebet zu Maria sprechen, weil Jesus sie mir als Mutter geschenkt hat.

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