Tägliche Meditationen
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Dienstag,
20. Februar 2024

Vater unser

20. Februar 2024

Dienstag der ersten Woche der Fastenzeit
Hl. Jacinta Marto, Seherkind von Fatima

P. Štefan Kavecký, LC

Mt 6,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Einführendes Gebet: Ich bete einmal ganz langsam und bewusst das Vaterunser.

Bitte: Herr, lehre mich zu beten, wie Du es Deinen Jüngern beigebracht hast, lass mich bitte das Vaterunser tiefer verstehen und mir zu eigen machen.

1. Vater unser – dein Name werde geheiligt – dein Reich komme. Dieses Gebet verleiht unserem persönlichen Gebet Struktur und Inhalt. Es ist uns immer eine neue Inspiration. Versuchen wir, diese Bitten mit unserem eigenen Leben zu verbinden. "Unser Vater": In welchen Situationen fühle ich mich überfordert, wo glaube ich, dass ich allein auf mich gestellt bin? Vertrauen wir diese Momente unserem Vater an. "Dein Name werde geheiligt": Wo in meinem Leben gebe ich Gott die Ehre, und wo brauch ich noch seine Hilfe? Wo herrschen Sünde und Dunkelheit? "Dein Reich komme": Wo auf unserer Erde, herrscht Hass, Zorn, Krieg? Laden wir den König des Universums ein, dass seine Liebe unter uns herrschen möge.

2. Dein Wille geschehe – gibt uns heute das Brot – erlass uns unsere Schuld. "Dein Wille geschehe": Habe ich meine Lebenssituation angenommen? Suche ich nach seinem Willen in meinem Leben? Wozu lädt er mich ein? "Das Brot": Was macht mich besorgt? Wo bin ich unruhig? Was fehlt mir? "Erlass uns unsere Schuld": Wo setze ich meine Freiheit für das Böse ein? Hier kann ich über meine Entscheidungen nachdenken, die gegen seinen Plan gerichtet waren und um Verzeihung bitten.

3. Wie auch wir sie erlassen haben – führe uns nicht in Versuchung – erlöse uns von dem Bösen. "Wie auch wir sie erlassen, haben": Habe ich allen von Herzen verziehen; es tun können? Sind die Wunden gut verheilt oder will ich dem himmlischen Arzt meine Wunden noch zeigen? "Führe uns nicht in Versuchung": Bewahre uns vor den Situationen, in denen wir nicht genug Kraft haben, uns für dich zu entscheiden. Herr, nimmt uns so armselig an, wie wir sind. "Erlöse uns von dem Bösen": Schütze uns vor dem Feind, vor seinen Täuschungsmanövern, Lügen, Bosheiten…

Gespräch mit Christus: Hilf mir, Jesus, das Vaterunser und das eigene Leben zu verbinden. Lass mich Wege finden, meine Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste mit diesen Worten auszudrücken und Dein und des Vaters Lob damit zu singen.

Vorsatz: Ich denke über die üblichen Gebetshindernissen in meinem Alltag nach und versuche, soweit es geht, sie auszuräumen.

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