Tägliche Meditationen
X

Sonntag,
2. Dezember 2018

Uns mit dem Vater freuen

Erster Adventssonntag
Hl. Luzius von Chur, Bischof u. Märtyrer
Hl. Bibiana, Märtyrerin
Sel. Jan van Ruysbroek, Mystiker

Patricia Klein, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Lk 21,25-28.34-16
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

Einführendes Gebet: Gütiger Vater, in deiner großen Liebe und Barmherzigkeit willst du uns einen Erlöser, deinen Sohn, schenken, damit wir an allen Tagen, in jeder Stunde und Minute unseres Lebens wissen, dass deine Allmacht nicht zu unserem Untergang, sondern zu unserer Rettung als Kinder Gottes dient. Danke für dieses Geschenk in meinem Leben.

Bitte: Vater, ich bitte dich, lass mich das Kommen deines Sohnes mit großer innerer Wachsamkeit erwarten. Lass mich deine liebevolle Hand in diesen Tagen des Advents besonders erkennen und mit Dankbarkeit und Vertrauen die alltäglichen Freuden, Sorgen und Unannehmlichkeiten annehmen und zu dir bringen.

1. Die Freude des Vaters. Gottvater, du bereitest in diesen Tagen große Gnaden vor. Du bist voller Freude, denn dein Sohn wird bald geboren. Dein größtes Geschenk wird in dieser Welt still, leise und in großer Armut geboren. Dein machtvolles, rettendes, schöpferisches Wort will mich durch sein Leben an einen Ort einladen, wo ich deine ewige Liebe erfahren darf. Vater, möge ich heute in deiner Vorfreude über die Ankunft deines Sohnes verweilen. Möge ich mich heute daran erinnern, dass du allein mein endgültiges Ziel bist, und dass meine Pilgerreise auf Erden eine Vorbereitung und Einladung ist, schon jetzt in deiner Gegenwart zu leben und zu wohnen.

2. Nehmt Euch in Acht... Jesus, diese warnenden Worte sind sehr eindringlich. Sie erinnern an die Parabel der Samenkörner, in der ein Samenkorn in Dornenbüsche fällt und von den Dornen, die die Sorgen des Alltags darstellen, erstickt wird. Du warnst uns und rufst uns auf, mehr auf dein Handeln in unserem Leben zu achten. Du möchtest die Mitte unseres Lebens sein. Denn wenn du im Zentrum unseres Lebens stehst, dann können wir die Sorgen und Versuchungen in unserem Alltag ganz anders einordnen und angehen. Wir können dann ganz anders vor dich hintreten, nicht in Angst und Schrecken, sondern mit Besonnenheit und mit Vertrauen. Nichts kann uns dann erschüttern; nicht einmal unsere eigene Sünde wird uns von dir fernhalten.

3. Es werden Zeichen sichtbar werden... Heiliger Geist, du kennst mich durch und durch. Woran erkenne ich in meinem Leben, dass Jesus noch nicht meine Mitte ist? Mit welchen Gedanken, Worten und Werken setze ich in meinem täglichen Umgang mit mir selbst und mit anderen die Kriterien dieser Welt vor die Kriterien deines Reiches? Heiliger Geist, hilf mir, die in mir tätigen Diebe und Fallensteller der Nacht zu erkennen und zu entlarven (Vergleiche anstellen, Schuldzuweisungen aussprechen, Kritik üben, lächerlich machen, der Verantwortung in der Arbeit oder Familie aus dem Weg gehen, die eigene Berufung im Leben herunter- oder heraufspielen, etc.). Ich will diesen Dieben, besonders in den Tagen der Erwartung von Christi Geburt, keinen Eintritt lassen. Du bist die Mitte meines Lebens. Dein Reich komme!

Gespräch mit Christus: Vater, danke für diese Zeit des Advents, in der du uns viele Gnaden schenken möchtest, vor allem die Sicherheit, dass wir in unserem Leben nie allein sind. Dein Sohn kommt, um mit uns unser Leben und unsere Geschichte zu teilen und damit wir all das in deinem Licht sehen. Bitte zeige mir, wo ich mehr dir als meinen Kriterien vertrauen muss, damit ich deine Vorfreude auf Weihnachten tief in meinem Inneren teilen darf.

Möglicher Vorsatz: Ich werde 1 oder 2 Aspekte identifizieren, die mir Vorfreude auf Weihnachten verschaffen und diese bewusst pflegen.

Archiv

Tägliche Meditationen