Tägliche Meditationen
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Montag,
25. September 2023

Licht für die Welt

Montag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Nikolaus von Flüe, Einsiedler

Johanna von Siemens

Lk 8,16-18
In jener Zeit sprach Jesus: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

Einführendes Gebet: Mein geliebter Jesus, ich komme jetzt in deine Gegenwart, um mich von deinem Licht bestrahlen und erleuchten zu lassen. Danke, dass du immer gegenwärtig bist und auf mich wartest.

Bitte: Herr, durchdringe mich mit deinem Licht, damit auch ich ein Licht für die Welt sein kann.

1. Das Licht der Welt. In Joh 8,12 sagt Jesus: "Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben." Gott möchte, dass die ganze Welt von tiefem Licht erfüllt wird. Dafür hat er uns seinen Sohn gesandt, damit auch wir dieses Licht in uns haben und es in die Welt tragen.

2. Wofür entzündet man das Licht? Wenn jemand ein Licht anzündet, dann möchte er, dass es ihm und anderen leuchtet, um etwas sehen zu können oder um auf etwas hinzuweisen. Ein Feuer spendet Wärme, aber es kann auch zerstören, wenn man nicht darauf aufpasst. Wie ist das Licht, das Gott in mir entzündet hat? Erstrahlt es schon? Was hat Gott damit vor?

3. Nicht verborgen bleiben. Scheint Jesus sich nicht zu widersprechen? – Einerseits lädt er uns dazu ein, demütig wie er zu sein, und auf der anderen Seite möchte er, dass unser Licht nicht verborgen bleibt. Dieser Widerspruch löst sich auf, wenn wir uns bewusstwerden, dass es sein Licht ist, das in uns leuchtet; dass wir es selbst nicht produzieren können. Es soll leuchten, um die Menschen zu ihm zu führen, nicht zu uns selbst.

Gespräch mit Christus: Mein Herr, entzünde du dein Licht immer stärker in mir. Lass deine Liebe in mir brennen, damit sie die Welt erwärmen und erleuchten kann. – Gibt es etwas in meinem Leben, das noch versucht, dieses Licht zu ersticken? Was möchtest du mir für diesen Tag schenken?

Vorsatz: Ich möchte heute eine Zeitlang bewusst in der Gegenwart Gottes verweilen und auf sein Wort hören, um von seinem Licht angesteckt zu werden.

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