Tägliche Meditationen
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Samstag,
20. April 2019

Grabesruhe

Karsamstag

Br. Markus Stehmer LC


Der Karsamstag, der Tag der Grabesruhe, ist ein stiller Tag ohne liturgische Feier. Es werden nur die Tagzeiten gebetet.

Einführendes Gebet: Herr, deinen toten Leib betrachtend möchte ich so beten: Ist denn die Welt ganz gestört und voll Wahnsinn? Du, Herr, bist gegangen und ohne dich sind wir alle dem Untergang geweiht. Was haben wir Menschen dir angetan, was habe ich dir angetan? Herr, hab Erbarmen mit mir und sei mir gnädig!

Bitte: Herr, schenke mir Reue und Schmerz über meine Sünden, damit ich wahrhaft schätzen kann, was du für mich getan hast.

1. O Haupt voll Blut und Wunden (Strophe 4). Was du, Herr, hast erduldet, ist alles meine Last; ich hab es selbst verschuldet, was du getragen hast. Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat. Gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad.

2. O Haupt voll Blut und Wunden (Strophe 6). Ich danke dir von Herzen, o Jesu, liebster Freund, für deines Todes Schmerzen, da du’s so gut gemeint. Ach gib, dass ich mich halte zu dir und deiner Treu und, wenn ich nun erkalte, in dir mein Ende sei.

3. O Haupt voll Blut und Wunden (Strophe 7). Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür; wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke dir, denn du nimmst mir die Angst vor dem Tod. Bei dir bin ich sicher, denn ich gehöre dir, und wer dir gehört, geht niemals verloren.

Möglicher Vorsatz: Ich mache einen Besuch auf dem Friedhof und bete für die Verstorbenen.

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