Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
12. Januar 2022

Jesus hatte viele geheilt

Mittwoch der ersten Woche im Jahreskreis

P. Štefan Kavecký LC

Mk 1,29-39
In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Einführendes Gebet: Herr, ich habe das Kreuzzeichen gemacht. Kein Kreuzzeichnen entgeht deiner Aufmerksamkeit und du hörst mir zu. Lass uns in aller Offenheit miteinander sprechen.

Bitte: Herr, bitte reinige mich von allem, was unserem Gespräch im Weg steht.

1. Man brachte alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Wir Menschen sind unvollständig, uns fehlt es ständig an etwas. Manchmal ist es das Wissen, manchmal übersteigen uns die Probleme und wir sehen keinen Ausweg. Wir sind sehr empfänglich für Hilfe, wenn wir merken, dass jemand die Lösung für unser Problem hat. Im Evangelium gab es Kranke und Besessene. Sie hatten alle keine eigene Lösung und es hatte sich herumgesprochen, dass Jesus zu heilen vermag.

2. Er heilte viele. Dass die ganze Stadt sich vor der Tür versammelt hatte, ist ein Zeichen dafür, dass viele Heilung brauchten, sei es von physischen oder spirituellen Gebrechen, sei es, dass sie selbst betroffen waren oder Betroffene kannten. Die Erwartung, geheilt zu werden, hat sich für viele erfüllt, und sie dürfen erleichtert nach Hause zurückkehren und dort ihr Leben mit einer ganz anderen Qualität weiterführen. Würde ich auch vor der Haustür stehen?

3. Er ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Jesus stand früh auf, es war noch dunkel, denn er wusste, dass er sonst nicht mehr zum Beten kommen würde. Aus der Zweisamkeit mit Gott schöpfte er seine Kraft. Wir glauben, dass Jesus selbst Gott ist und doch betet er – spricht er mit Gott mit einem wirklich menschlichen Herz. Die Liebe braucht auch Worte und Jesus liebt den Vater, von daher würde es ohne das Beten gar nicht gehen. Ob wir in uns und um uns den Raum schaffen, um unsere Augen und Herzen zum Himmel zu richten, das wird immer eine Entscheidung der Liebe sein.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, du zeigst uns, dass das Gebet eine Quelle der Kraft ist und vor allem eine Folge der Liebe. Erwärme bitte mein Herz mit deiner Liebe, und stärke in mir den Wunsch, Liebe mit Liebe zu beantworten.

Vorsatz: Ich lege dem Herrn meine Wunden offen.

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