Tägliche Meditationen
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Dienstag,
24. Januar 2023

Familienbande

Dienstag der dritten Woche im Jahreskreis
Hl. Franz von Sales, Bischof, Ordensgründer (OVM), Kirchenlehrer
Gedenktag

Ellen Charlotte Petermann

Mk 3,31-35
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Einführendes Gebet: Jesus, du schenkst mir meine wahre Familie. Bei dir und unter den Deinen fühle ich mich angenommen, verstanden und geborgen.

Bitte: Jesus, gib mir die Stärke und den Mut, immer für dich einzustehen.

1. Die eigene Familie. Mit der eigenen Familie, in die man hineingeboren wird, bleibt man ein Leben lang verbunden, unabhängig davon, ob man das will oder nicht. Mutter und Vater bleiben immer Eltern – egal, was passiert, positiv oder negativ. Geschwister bleiben immer Geschwister, ob man sich gut versteht oder nicht, ähnlich oder unterschiedlich empfindet und denkt. Man hat mit ihnen die gleichen Eltern und ist in jedem Fall eine Familie.

2. Dazugehören wollen. In der Großfamilie gibt es Ärger um Jesus. Wer aber sind seine wirklichen Geschwister? Was bedeutet es eigentlich, Bruder oder Schwester Jesu zu sein? Wir alle wissen: Wenn man zu einer Gruppe dazugehören möchte, muss man etwas dafür tun. Hier kann es auch passieren, dass man irgendwann nicht mehr dabei ist, sei es aus eigener Entscheidung, oder weil es andere einem signalisieren.

3. Die Familie Jesu. Mit der Familie Jesu ist es anders. Man muss nichts leisten, um dazu zu gehören. Schon durch die Taufe sind wir alle durch Gnade "familiär" verbunden. Reife Familienmitglieder Jesu erkennt man daran, dass sie die Liebe leben, Hoffnung vermitteln und Brücken bauen, wo Streit ist. Wenn Familie gelingt, erkennt man das an den Kindern. Man sieht, wer sie geprägt hat. So ist es auch Jesus sehr wichtig, dass man an uns erkennt, dass wir zu seiner Familie, zu ihm, gehören.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich bin dankbar, dass ich zu deiner Familie gehöre. Ich möchte meinen Geschwistern in Nächstenliebe begegnen.

Vorsatz: Heute werde ich mein Taufversprechen erneuern, indem ich dem Bösen widersage und meinen katholischen Glauben bekenne (Formular im Gotteslob 573,8).

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