Tägliche Meditationen
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Sonntag,
29. Oktober 2017

Energie für Beziehungen

Dreißigster Sonntag im Jahreskreis

P. Leonhard Maier LC

Mt 22,34-40
In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie bei ihm zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

Einführendes Gebet: Alle Gedanken jetzt für dich, mein König! Schenke mir dieses Glück! Nur für diese kurze Gebetszeit. Bitte!

Bitte: Lass mich dich heute leidenschaftlicher lieben! Gib mir Wachstum in meiner persönlichen Beziehung zu dir!

1. Alles hingeben. Nichts will ich dir vorenthalten, alles in mir darfst du jetzt berühren! Angesichts der Anforderungen des Lebens zweifle ich immer wieder an deiner Macht und deiner Kraft, und doch weiß ich auch: Wer, wenn nicht du? Wer erlöst, wenn nicht du? Wer gibt mir Auftrieb, wenn nicht du? Jede Zelle meines Körpers soll jauchzen in dieser Freude und Lust des Zusammenseins mit dir!

2. Meine Leere überwinden. Mächtiges ersehne ich mir von heute! Und so selten suche ich diese Fülle bei dir. Tausend Möglichkeiten stehen mir offen. Ich strecke mich aus nach dem Besten: der Gottes- und Nächstenliebe. Doch bremst mich mein unerlöstes Herz, das sich neigt, wohin ich nicht will. Wieso diese Neigung zur Sünde? Erlöse mich, Gott! Deine Macht ist stärker! Erfülle mich, damit kein Raum mehr bleibt, in dem anderes herrscht als Du und die Bedürfnisse meines Nächsten!

3. Energie für Beziehungen. Das Liebesband mit dir, mein König, möge wachsen! Mein Feststehen in dir werde mir zur Energiequelle für die Beziehungen zu meinem Nächsten! Ich will keine Feinde mehr kennen. Die, die mir auf die Nerven gehen, und die Lästigen will ich lieben, weil du mich so erfüllst! Fließe in mir, du lebendiges Wasser, du Gnade! Brenne in mir, du Feuer, das Christus in mich geworfen hat! Erhelle die Dunkelheit meiner Gedanken! Erwärme mein altgewordenes, kaltes Herz! Entzünde das Herz meines Nächsten!

Gespräch mit Christus: Dein Reich komme, du geliebter König! Wie soll ich beten? Ich sehne mich nach dir, ich will dir gefallen, will Freude und Erfüllung meiner Sehnsüchte in dir. Du, nimm dich meiner an!

Möglicher Vorsatz: Jeder, der mir heute begegnet, soll von mir etwas von der Liebe mitbekommen, die mir jetzt im Gebet geschenkt wurde. Jeder, der mich nervt, soll von mir nur Annahme und Wertschätzung erfahren.

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