Tägliche Meditationen
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Freitag,
13. Januar 2023

Jesus hat ein Zuhause

Freitag der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Hilarius, Bischof, Kirchenlehrer

Br. Jonathan Fuhr

Mk 2,1-12
Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er wieder zu Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen: Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott. Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen? Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher? Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause! Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.

Einführendes Gebet: Danke für diesen neuen Tag! Du hast mich die ganze Woche begleitet, so bitte ich dich auch um den Schutz und das Licht für den heutigen Tag. Ich komme zu dir, um von dir zu lernen, Jesus. Wandle du mein Herz und hilf mir, deine Gegenwart in den Momenten zu entdecken, in denen ich mich einsam und verlassen fühle.

Bitte: Herr, heile du mein Herz und befreie mich.

1. Jesus ist zu Hause. In diesem Evangelium können wir sehen, wie sehr Jesus an unserem Leben als Menschen teilgenommen hat. Es ist beeindruckend, wie oft er unterwegs war und von Ort zu Ort gezogen ist, um so vielen Menschen wie möglich die frohe Botschaft zu verkünden. Allerdings sehen wir hier auch, dass Jesus ein Zuhause hatte. Hierhin ist er zurückgekommen, hier hat er Kraft gesammelt, für die Mission.

2. Kreativität, um zu Jesus zu kommen. Die Menschen in seiner Heimat sind schon oft Zeugen seines Wirkens gewesen. So war es eine große Freude für sie, dass er nun wieder da war. Die Männer, die den Gelähmten zu ihm brachen, hatten all ihre Hoffnung auf ihn gesetzt und wurden kreativ, weil ihnen der Weg versperrt war. Glaube macht kreativ, denn in seiner Kraft findet man immer einen Weg, um zu Jesus zu kommen.

3. Jesus gibt mehr. Wir bitten Jesus um etwas Bestimmtes und er gibt uns daraufhin viel mehr, als wir erbeten hatten. Er übertrifft all unsere Erwartungen. Vor allem kennt er nicht nur unsere äußeren Nöte, sondern auch unsere inneren. Dabei will sich Jesus besonders der Not unseres Herzens annehmen. Dieses sein Wirken ist für den Außenstehenden und oftmals auch für uns selbst undurchschaubar und auch nicht unbedingt fühlbar, doch Jesus wirkt in uns, wenn wir ihn wirken lassen. Dessen können wir uns sicher sein.

Gespräch mit Christus: Jesus, du hast ein Zuhause, ich möchte dir mein Herz öffnen, damit du darin nicht nur zu Gast bist, sondern dort regelrecht wohnst und das nicht nur vorübergehend, in einem konkreten Moment, sondern immer und für immer. Ich bitte dich, nimm von mir, was mich lähmt.

Vorsatz: Ich werde Jesus heute durch Stoßgebete an meinem Alltag teilhaben lassen.

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