Tägliche Meditationen
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Sonntag,
5. Juli 2020

Gott kennen lernen durch Jesus

Vierzehnter Sonntag im Jahreskreis
Hl. Antonius Maria Zacharia, Priester, Ordensgründer

Svenja Nonnenmacher

Mt 11,25-30
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet: Vater, auch heute komme ich zu dir und möchte dich besser kennen lernen. Öffne mein Herz und meine Sinne, und hilf mir, dich in der Schrift besser zu begreifen und ständig in der Liebe zu dir zu wachsen.

Bitte: Auch wenn ich diese Stelle schon öfter gelesen habe, führe mich heute tiefer in deine Geheimnisse ein!

1. Den Unmündigen offenbart… Mich tröstet diese Stelle in der Heiligen Schrift immer, denn wenn Jesus sagt, dass Gott das den Unmündigen offenbart, dann fühle auch ich mich angesprochen. Wie oft denkt man von sich selbst, dass man vieles nicht kann, versteht oder andere besser sind? Aber Gott möchte jedem die Möglichkeit geben, zu ihm zu kommen und ihn zu verstehen. So bin ich auch dabei.

2. Niemand kennt den Vater. Das ist etwas, worüber man erst im Nachsatz mehr erfährt. Was bedeutet es, jemanden zu kennen? Reicht es, dass ich weiß, wie er aussieht, wo er wohnt, wie er heißt? Hier geht es viel tiefer. Gott, den Vater, wirklich kennen, kann man nur durch Jesus. Er weiß, wie der Vater ist, und nur durch ihn lernen wir Gott wirklich in aller Tiefe kennen und verstehen. Ohne Jesus, bleiben wir nur an der Oberfläche. Lernen wir von ihm.

3. "Kommt alle, die ihr euch plagt…" Wie oft wollen wir alles alleine lösen? Unsere Nöte, Sorgen, Ängste, Unsicherheiten. Wir drehen uns im Kreis und plagen uns ab. Aber da ist Jesus. Er möchte, dass wir zu ihm kommen, ihm vertrauen und von ihm lernen. Sein Joch ist leicht im Gegensatz zu dem Joch, das uns die Welt auflegt. Gehen wir zu ihm und erzählen ihm von unseren Dingen. Er verschafft unserer Seele Ruhe.

Gespräch mit Christus: Jesus, wie oft bin ich von vielen Dingen in Beschlag genommen und weit weg von dir? Bitte hilf mir, mein ganzes Leben unter deinen Blick zu stellen, dir zu vertrauen und meinen Lebensweg mit dir zu gehen.

Möglicher Vorsatz: Heute will ich eine schwierige Situation vor Jesus bringen und ihn um seine Hilfe bitten.

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