Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
18. Januar 2007

Christus ist anziehend

Donnerstag der zweiten Woche im Jahreskreis

P. Robert DeCesare LC

Mk 3,7-12
Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm. Auch aus Judäa, aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie von all dem hörten, was er tat. Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde. Denn er heilte viele, sodass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren. Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei.

Einführendes Gebet:   Herr, ich danke dir, dass du zu uns Menschen kommen wolltest. Ich danke dir, dass du dich so erniedrigt hast, um so zu sein wie wir. Ich glaube Herr, dass du der Sohn Gottes und der Sohn Marias bist. Ich hoffe auf dich, Herr. Ich hoffe auf deine Größe. Ich liebe dich, Herr, weil du dich mir offenbarst. Vermehre meine Liebe, Herr. Hilf mir, dich immer mehr zu lieben.

Bitte:  Herr, gib mir die Gnade, dir voll Begeisterung und Freude nachzufolgen.

1. Viele Menschen folgten ihm. Christus ist die Erfüllung unserer Hoffnung und unserer Sehnsucht. Alles, was wir sind und hoffen, können wir in ihm finden. Die Galiläer und Judäer folgten ihm, weil er ihr Herz gewonnen hatte. Alles, was sie sich ersehnten, fanden sie in Christus. Unser Leben hat keinen Sinn, wenn wir fern sind vom Herrn. Sie hatten das erkannt. Sie fanden in ihrem Leben neu den Sinn ihres Daseins, und das ergriff sie. Wie wunderbar ist es, sich von Christus ergreifen zu lassen! Wenn wir unser Leben ganz Christus übergeben, werden wir beginnen, uns zu verändern.

2. Christus ist mein Leben Wir können Gottes unendlichen Reichtum jeden Tag neu entdecken. Jeden Tag können wir erfahren, dass sich im Leben nichts mit dem Gefühl vergleichen lässt, ihn an unserer Seite zu haben. Welche Sicherheit! Welche Kraft in allen Schwierigkeiten! Der größte Reichtum oder die stärkste Liebe können mit der Überfülle eines Lebens mit Gott nicht konkurrieren. Jeden Tag können wir die Worte des heiligen Paulus besser verstehen: „Was kann uns trennen von der Liebe Christi?” (Röm 8,35). Nichts, nichts in diesem Leben. An seiner Seite wirkt alles andere blass; wir sind für ihn gemacht, nach seinem Maß, und nichts in diesem Leben kann uns ganz erfüllen. Wenn Christus in unsere Herzen eintritt, werden wir mit großer Freude erfüllt. Das Leben bekommt einen Sinn. Das Leben wird erfüllend und lohnenswert.

3. Du bist der Sohn Gottes. Die von unreinen Geistern Besessenen erkannten Jesus als Herrn an. Sie erkannten in ihm den Messias. Wenn wir Christus als Sohn Gottes anerkennen, erkennen wir damit auch seine enge Beziehung zu uns an. Wir erkennen ihn als König an. Er wird für uns der, auf den wir gewartet haben. Er ist die Erfüllung unserer Hoffnung und unserer Sehnsucht. Alles, was wir wollen und suchen, finden wir in ihm. Wir dürfen um nichts anderes bitten, als bei ihm zu sein, denn er ist der, auf den wir gewartet haben. Er ist der, der da kommen soll. Christus ist unsere Rettung.

Gespräch mit Christus:  Herr, nur du kannst die Sehnsucht meines Herzens stillen. Alles, was ich suche, alles, was ich mir wünsche, finde ich in dir. Mein Herz ist ruhelos, aber in dir, Herr, findet mein Herz alles, wonach es sich sehnt.

Vorsatz:   Ich will den Herrn im Allerheiligsten besuchen.

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