Tägliche Meditationen
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Sonntag,
1. November 2020

Euer Lohn wird groß sein

Allerheiligen
Hochfest

Fabiola Marton

Mt 5,1-12a
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, du mir geschenkte Gabe des Vaters und des Sohnes! Danke, Herr, dass du den Geist unbegrenzt geben willst. Komm und entzünde mein Herz mit Liebe. Lass mich in diesem Gebet Jesus mit ganzem Herzen suchen und lieben. Jesus, ich sehne mich nach dir.

Bitte: Jesus, in diesem Gebet möchte ich dich mehr kennenlernen und dir begegnen.

1. Zur Seligkeit berufen. Zur Heiligkeit berufen, zum Glück berufen, zur Seligkeit berufen… all das sind verschiedene Ausdrücke ein und derselben Berufung des Menschen. Haben wir nicht alle eine Sehnsucht, die nicht einmal der ganze Reichtum dieser Erde, keine Freude dieser Welt stillen kann? Manchmal sind uns Freuden geschenkt, wir können auch das "Talent" empfangen, viel Geld zu besitzen, doch im Letzten ist die Verbundenheit mit Jesus die Erfüllung, denn es ist Verbundenheit mit dem, der uns bis zur Vollendung geliebt hat .

2. Ist heilig werden unmenschlich? Die Heiligen sind lebendige Zeichen von Jesus und auch unserer Berufung, der Berufung zum Mensch-sein. Je heiliger, desto lebendiger, desto menschlicher. Gott ist für uns, nicht gegen uns. Wo Gott groß ist, da ist auch der Mensch groß. "Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat"..

3. Um Jesu willen: für ihn, wegen ihm. Das "um meinetwillen" der Worte Jesu bedeutet wohl vor allem -für ihn-. Gleichzeitig wird Jesus als der Lehrer in der Bergpredigt dargestellt, der sich setzt: Es handelt sich um eine feierliche Geste die damals Autorität und Vollmacht ausgedrückt hat. Ein paar Zeilen vor der Bergpredigt lesen wir, dass es sich um einen Wanderprediger handelt, der sogar heilt. Jesus wird als Erfüllung des Alten Testamentes dargestellt. Also der, der nicht nur Heil verkündet, sondern selbst der Heiland, das Heil, ist und durch den unsere von Sünde kranken Herzen geheilt werden.

Gespräch mit Christus: Jesus, in der Bergpredigt hast du deine Autorität kundgetan, indem du ähnliche feierliche Gesten wie Mose damals annahmst, wie das Lehren, das Sich-setzen als Lehrer. Doch gleichzeitig setzt du dich nun zu uns. Ins Gras? Auf einen Felsen neben uns? Auf ein Stück Holz? Danke für deine Nähe.

Vorsatz: Verbringe heute Zeit mit Jesus, indem du dich für ein paar Minuten zu ihm setzt. In deinem Herzen, in einer Kirche, oder deiner Gebetsecke.

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