Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
31. Januar 2019

Zeige, wer du als Christ bist!

Hl. Johannes Bosco, Ordensgründer
Gedenktag

P. Leonhard Maier LC

Mk 4,21-25
In jener Zeit sprach Jesus: Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter? Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt. Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

Einführendes Gebet: Jesus, du hast Großes an mir getan! Seit meiner Taufe brennt dein Gnadenfeuer in mir: Mein Leben soll einen "Flächenbrand" in Gang setzen. Deine Liebe soll jeden erfassen, der mit mir in Kontakt tritt!

Bitte: Lass dein Feuer in mir stark und widerstandsfähig werden! Es sei so stark, dass keine Sünde es auslöscht, keine Entmutigung oder Traurigkeit!

1. Strahle du in mir! Jesus, du bist "radioaktiv", keiner kann sich deiner Ausstrahlung entziehen. Die Dämonen fürchten dich, doch ich als dein Freund jauchze, wenn ich deine Stimme höre. Wenn ich die Wahrheit höre, dann hüpft mein Herz höher, denn du bist die Wahrheit. Ich weiß, dass du der Einzige bist, der uns Menschen tief im Herzen erfüllen kann. Wer wahrhaft auf der Suche ist, der wird dich finden. Du bist verborgen, doch eigentlich bist du offenbar. Ich bin es, der in der "Verneblung" der Sünde lebt. Dein Licht, deine Wahrheit soll diesen dunklen Nebel in mir besiegen! Du sollst in mir leben: Ich will dich bezeugen!

2. Lächerlich, sich vor dir verstecken zu wollen! Da gibt es Dinge, die ich verstecken will vor deinem Blick und vor dem anderer Menschen. Es wäre mir total peinlich, wenn das jemand wüsste. Ich schäme mich für die Sünde: Doch will ich sie heute nicht vor dir verstecken. Ich spreche sie offen an, halte sie dir hin und benenne sie vor deinem Stellvertreter, dem Priester und vor dem, den du mir als geistlichen Begleiter zur Seite gestellt hast. Das ist Leben in der Wahrheit: Wenn ich dir sage, was du eh schon weißt. Du holst mich heraus aus der Sünde, hinein in dein Liebesfeuer, hinein in die Gnade.

3. Je mehr ich dich weitergebe, desto mehr werde ich selbst beschenkt. Papst Franziskus lädt uns ein, eine missionarische Kirche zu sein. Aber Gott geben kann nur der, der schon selbst eine Beziehung zu ihm hat. Indem ich nun diesen Gott bezeuge und mich dabei vergesse, bin ich selber schlussendlich der am meisten Beschenkte. Wenn ich mein Glück aber nicht irgendwie weitergebe, sondern daran festhalten will, dann werde ich es verlieren: Ich bin dann nämlich kein authentischer Christ. Die Liebe Christi drängt uns, Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die uns erfüllt.

Gespräch mit Christus: Jesus, wenn ich glücklich sein will, dann muss ich meinen Nächsten glücklich machen: indem ich dich bezeuge. Nur du kannst unsere tiefsten Sehnsüchte erfüllen. Nur bei dir kommt mein Herz zur Ruhe.

Möglicher Vorsatz: Der Erste, der mir heute begegnet, soll von mir ein Zeugnis bekommen, wie mich die Beziehung zu Christus erfüllt: durch ein Lächeln, durch ein Wort, durch eine Geste.

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