Tägliche Meditationen
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Dienstag,
12. Juni 2018

Die missionarische Sendung des Christen

Dienstag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Leo III., Papst
Hl. Eskil, Märtyrer
Hl. Odulf OSB, Missionar
Sel. Hildegard Burjan

Br. Valentin Schmidts LC

Mt 5,13-16
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Einführendes Gebet: Mein Gott, ich trete ein in deine Gegenwart. Du bist mein Schöpfer, du hast mich erlöst und rufst mich, in dieser Welt dein Werkzeug zu sein. Ich vertraue mich dir ganz an, damit du mit mir tun kannst, was du willst.

Bitte: Ich bitte dich, Herr, entzünde in mir das Feuer deiner Liebe, damit ich voller Freude deine Botschaft verkünden kann!

1. "Ihr seid das Salz der Erde". Jesus ruft jeden Getauften dazu auf, Salz zu sein und Licht zu spenden inmitten der Dunkelheit dieser Welt. Wie schön, wie großartig ist doch diese Berufung, mit ihm zusammenzuarbeiten, um möglichst vielen Menschen auf ihrem Weg zu ihm zur Seite zu stehen. Ich möchte fruchtbar sein und gerne den anderen dienen.

2. "Wenn das Salz seinen Geschmack verliert". Als Getaufte wirkt zwar die Gnade Gottes in jedem von uns. Dennoch bin ich immer wieder neu herausgefordert, "dem Salz Geschmack zu verleihen" und "das Licht auf den Leuchter zu stellen". Gottes Wirken durch mich braucht auch meine Mitarbeit, mein tägliches Bemühen, meiner Berufung zu entsprechen. Bin ich bereit, diese Herausforderung großmütig anzunehmen, gerade weil ich weiß, wie nötig die Menschen Gott haben?

3. Gottvertrauen. Ein Problem besteht allerdings trotz der allergrößten Bemühungen: Die Welt ist voller Dunkelheit, Sünde, Lüge, Hass… Wie könnte ich je völlig den Anforderungen der missionarischen Berufung entsprechen? Mein Trost ist, dass letzten Endes Gott das Salz und das Licht den gewünschten Effekt hervorbringen lässt. Ich darf auf sein Wirken vertrauen und so den Frieden bewahren, nachdem ich das Meine getan habe.

Gespräch mit Christus: O Herr, ohne dich hätte mein Leben keinen Sinn. Du hast mich und alle Menschen für dich allein geschaffen. Begeistere mich für dich und für deinen Auftrag, dein Licht in die Welt hinauszutragen.

Möglicher Vorsatz: Heute möchte ich jemanden auf der Straße grüßen, dem ich mit einem freundlichen Wort eine Freude machen kann.

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