Tägliche Meditationen
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Samstag,
27. April 2024

Die Einheit mit dem Unsichtbaren

27. April 2024

Samstag der vierten Osterwoche
Hl. Petrus Kanisius, Ordenspriester, Kirchenlehrer

P. Georg Rota LC

Joh 14,7-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

Einführendes Gebet: Göttlicher Vater, erleuchte unseren Verstand, damit wir in Jesus Dein Antlitz erkennen und in Einheit mit Dir leben.

Bitte: Herr, schenke mir die Gnade tiefer Erkenntnis, dass ich in Jesus Deine Gegenwart sehe und mein Leben ein Echo Deiner Liebe ist.

1. Die Erkenntnis des Vaters in Christus. Jesus fordert Philippus und jeden von uns auf, in ihm den Vater zu erkennen. Diese Einladung ist ein Ruf zur Vertiefung unseres Glaubens und unserer spirituellen Einsicht. Wir werden aufgefordert, über die sichtbare Erscheinung hinauszugehen und die göttliche Präsenz in Jesus zu erkennen. Wie können wir unsere spirituelle Sicht schärfen, um in den Gesichtern unserer Brüder und Schwestern das Antlitz Gottes zu erkennen?

2. Die Offenbarung durch die Werke. Die Werke Jesu sind nicht nur Zeichen seiner Macht, sondern auch des tiefen Einwohnens des Vaters in ihm. Sie sind eine Aufforderung für uns, unser Leben so zu gestalten, dass durch unsere Taten der Vater in uns sichtbar wird und wir so Teil seines Schaffens in der Welt werden.

3. Die Verheißung der Gebetserhörung. Jesus verheißt, dass Gebete in seinem Namen erhört werden, eine Zusicherung, die unsere Beziehung zum Vater stärkt und uns ermutigt, im Vertrauen zu bitten. Es ist eine Einladung, in unserem Gebetsleben mutig zu sein und zu glauben, dass wir in der Gemeinschaft mit Gott Wirklichkeit gestalten können. Welche konkreten Schritte können wir unternehmen, um in unserem Alltag im Namen Jesu zu handeln und so den Vater zu verherrlichen?

Gespräch mit Christus: Herr, Du offenbarst uns den Vater und ermächtigst uns, in Deinem Namen zu wirken. Hilf mir, durch meinen Glauben und meine Taten Deine göttliche Liebe in der Welt zu offenbaren und im Gebet stets Deine verheißene Nähe zu suchen.

Vorsatz: Heute werde ich bewusst ein Werk der Barmherzigkeit vollbringen – sei es ein aufbauendes Wort, eine helfende Geste oder ein Gebet für jemanden in Not – zum Zeichen meiner Einheit mit dem göttlichen Willen und der Liebe Christi.

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