Tägliche Meditationen
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Freitag,
6. Oktober 2006

Wach auf und danke!

Freitag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. David Daly LC

Lk 10,13-16
Jesus sagte: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch. Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich komme zu dir als ein demütiges Glied der Kirche. Ich glaube, dass du uns als Werkzeug benutzt, um deinen Plan der göttlichen Liebe zu erfüllen. Führe mich zu einem echten Dialog mit dir in dieser Meditation.

Bitte:  Herr, schenke mir Glauben an die Kirche, so dass ich die Handlungen deiner göttlichen Gnade erkennen kann.

1. Das Königreich ist nahe.  Jesus tadelt die Menschen, die seine Wunder gesehen haben, aber nicht glauben konnten. Er weist wiederholt auf den Glauben an ihn hin als den Schlüssel für unser Glück und ewiges Leben. Wie einfach ist es, auf diese Menschen von damals herabzuschauen und zu glauben, wir hätten Christus bestimmt erkannt, wären wir dort gewesen. Aber er ist auch heute wahrhaft unter uns gegenwärtig in der heiligen Eucharistie. Glaube ich wirklich daran? Ändert die Gegenwart Christi in den Sakramenten und in der Kirche wirklich mein Leben?

2. Machtvolle Taten.   Einige der machtvollen Taten, die Jesus in seinem Erdenleben bewirkt hat, waren Kranke zu heilen, Blinden sehend zu machen, Lahme gehen zu lassen und Leprakranke von ihrem Aussatz zu befreien. Jedoch in jedem seiner Wunder zeigte sich die Bekehrung der Herzen als die größte Tat. Er kam, um unsere Herzen zu verändern. Erkennen wir seine machtvollen Taten in der Kirche und in der heutigen Welt? Wir sind Zeitzeugen vieler heiliger Menschen, wie zum Beispiel Papst Johannes Paul II. und der seligen Mutter Theresa von Kalkutta. Erkenne ich Christi Wunder in meinem Leben? Wenn es Christus nicht gäbe, wo stände ich dann heute?

3. Werkzeuge Gottes.  Jesus beendet diese Evangeliumsstelle, indem er bekräftigt, dass wir Werkzeuge seiner Gnade sind und er tatsächlich durch uns spricht. „Wer euch hört, der hört mich.” Dabei fordert er uns in zweierlei Hinsicht heraus: erstens, auf seine Stimme in der Kirche zu hören. Er spricht zu uns durch das Evangelium, unseren Pfarrer und durch die Amtskirche. Glaube ich wirklich, dass es Jesus ist, der da spricht? Die zweite, größere Herausforderung ist: wir müssen überzeugt sein, dass er jeden von uns als Werkzeug nutzen möchte, um andere zu ihm zu bringen. Verstehe ich mich wirklich selbst als Werkzeug Gottes?

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich glaube an die Wundertaten deiner göttlichen Gnade in der Kirche von heute. Ich danke dir für so viel Güte und heilige Zeichen, die in der katholischen Kirche vorhanden sind. Stärke meinen schwachen Glauben und hilf mir, dein Werkzeug zu sein.

Vorsatz:  Heute nehme ich mir vor, ganz bewusst ein Werkzeug Gottes sein, in dem ich mit jemandem über Christus spreche.

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