Tägliche Meditationen
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Sonntag,
14. April 2024

Auferstehungsfreude

14. April 2024

Dritter Sonntag der Osterzeit - "Jubilate"

Antonia Hornstein

Lk 24,35-48
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an. Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.

Einführendes Gebet: Herr, voll Freude komme ich zu dir. Du hast mit mir den Tod durchlitten und mit dir darf ich auferstehen. Mein Herz, es singt ein Jubellied, denn mit dir bin ich Sieger.

Bitte: Herr, ich bitte dich um die Gnade, immer mehr aus der Freude der Auferstehung zu leben.

1. Jesus erkennen.  Die beiden Emmaus-Jünger sind voller Aufregung, in ihnen brennt das Verlangen, mit den Apostel zu teilen, was sie Wunderbares erlebt haben. Sie haben etwas erlebt, was wir mindestens einmal die Woche erleben: Wir dürfen Jesus im Brot erkennen. In jeder heiligen Messe dürfen wir in das wundersame Emmaus-Geschehen eintreten. Jesus offenbart sich uns im Brechen des Brotes, in der heiligsten Eucharistie können wir ihn erkennen. Wie schön wäre es, wenn auch ich nach jeder Messe wie die Emmaus-Jünger voll Freude und Aufregung zu meinen Freunden unterwegs wäre und Zeugnis dafür geben könnte, dass ich Jesus begegnet bin und ihn erkannt habe! Ich will die ersten Sätze dieser Bibelstelle nochmal lesen und mich anstecken lassen vom Staunen der Jünger über Jesu Gegenwart in der Eucharistie.

2. "Seht meine Hände und meine Füße." Gerade noch erfüllt von der Freude, Jesus erkannt zu haben, braucht es nicht lange und Ängste siegen über die Erkenntnis. Problematisch sind jedoch nicht etwa die Zweifel, sondern es geht um die Frage, wie ich in meinem Herzen wieder Frieden finde. Der Herr zeigt uns ein Heilmittel gegen unsere Ängste und Zweifel. Er spricht: "Seht meine Hände und Füße." Seht den Sieg, den ich für euch errungen habe. Seht mein Siegel, das euch durch die Taufe eingeprägt wurde: Das Siegel des Heils und der Erlösung. In meinen Wunden ist die Freude der Auferstehung und der Sieg über alle Dunkelheit. In Jesu Wunden ist das ganze Geheimnis von Ostern eingeschrieben. In seinen Wunden ist der Friede und die Freude, das Heil und der Sieg, die Auferstehung und das Leben.

3. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. "Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe." Herr, du sprichst zu mir durch das Wort Gottes. Du BIST das Wort Gottes. Du hast deinen Jüngern den Sinn geöffnet für das Verständnis der Schrift, öffne auch meinen Geist, damit ich begreife. Ich will meinen Glauben an den Heiligen Geist erneuern, meinen Lehrmeister: "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." (Joh 14,26)

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist die Auferstehung und das Leben. Dich darf ich erkennen, in dir den Frieden finden und du öffnest mir die Augen, damit ich immer tiefer glauben kann.

Vorsatz: Ich will für die kommende Woche jeden Tag eine Zeit nehmen, in der ich treu die Heilige Schrift lese, mit dem festen Glauben daran, dass Gott mir den Sinn für die Schrift öffnet.

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