Tägliche Meditationen
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Montag,
8. Februar 2016

Jesus heilt. Bringen wir Menschen zu ihm!

Montag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Josefine Bakhita FdCC
Hl. Hieronymus Ämiliani CRS

Lorli Pregel

Mk 6,53-56
In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Einführendes Gebet: Jesus, wie die vielen Menschen im Evangelium, die sich danach sehnten, dich zu sehen, komme ich zu dir. Ich glaube, dass du jetzt ganz nahe bist und durch diesen Glauben möchte ich dich berühren, deine stärkende und heilende Gnade erfahren und in mir aufnehmen.

Bitte: Herr schenke mir immer wieder den Willen und das Vertrauen, zu dir zu kommen. Nur du bist die Quelle alles Guten. Ich bitte dich für die Menschen, die auf der Suche sind, für alle, die nach dem Sinn ihres Lebens suchen; lass sie dich finden, schenk ihnen Menschen, die sie zu dir führen.

1. Jesus sucht die Menschen auf. Wieder begegnen wir einem Jesus, der auf ein Ufer zufährt, an dem ihn, wie er schon weiß, viele Menschen erwarten. Wenn ihm dies unangenehm gewesen wäre, hätte er einen anderen Ort aussuchen können, um dort anzulegen und seine Ruhe zu haben. Doch Jesus geht es nicht darum, seine Ruhe zu haben. Er weiß um die Nöte der Menschen, ihre körperlichen Krankheiten, ihre seelischen Wunden, ihr tiefes Verlangen nach Liebe, nach Gott. Und genau dem kommt er entgegen. Er drängt sich nicht auf, doch er hält sich für die Menschen, die ihn finden möchten, bereit.

2.  und brachten die Kranken auf Tragbaren zu ihm. Viele dieser kranken Menschen hätten alleine gar nicht zu Jesus kommen können. Sie hatten das Glück (oder den Segen), jemanden zu haben, der sie zu ihm brachte; das hat für sie die Begegnung mit Jesus und seiner heilenden Kraft ermöglicht. Nur Jesus heilt und schenkt seine erlösende Gnade, doch meistens bedarf er seiner Helfer, jener Menschen, die bereit sind, andere Menschen zu ihm zu bringen. Menschen, die an ihn glauben, Menschen, die überzeugt sind, dass Jesus die Antwort in der Not ist. Jeder von uns kann ein solcher Mensch sein, der andere zu Jesus bringt, damit sie ihm begegnen können. Was dann zwischen ihnen und Jesus geschieht, das ist Jesu Sache, ich kann aber die Begegnung ermöglichen.

3. Alle, die ihn berührten, wurden geheilt. Was für eine beeindruckende Szene! Alle werden geheilt, keiner geht enttäuscht nachhause; jeder bekommt genau das, was er braucht. Die Offenheit des Glaubens war aber vorher da. Sie waren überzeugt, dass Jesus ihnen helfen konnte und deshalb wollten sie „wenigstens den Saum seines Gewandes berühren”. Jesus vermag alles zu tun, wenn ich an ihn glaube, wenn ich ihm vertraue und ihn „nur machen lasse”. Wie groß ist wohl mein Glaube in diesem Moment meines Lebens? Wie ein Senfkorn?

Gespräch mit Christus: Jesus, ich bin einer von so vielen, die im Gebet zu dir kommen; einer von so vielen, die deine Gnade brauchen. Schenke sie mir bitte; du weißt am besten, was ich brauche. Ich möchte nun im Geiste auch viele Menschen zu dir bringen, sie dir zu Füßen legen und dich bitten, dass du sie segnest und ihnen schenkst, was sie brauchen (an ganz konkrete Namen denken, mit Jesus über ihre Lage sprechen, Fürsprache für diese Menschen halten).

Möglicher Vorsatz: Ich werde darüber nachdenken, ob es eine konkrete Person gibt, die ich mit Jesus in Berührung bringen möchte und überlegen, wie dies geschehen könnte.

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