Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
6. Mai 2020

Jesus, mein Licht

Mittwoch der vierten Woche der Osterzeit
Hl. Dominikus Savio, Schüler Don Boscos

Br. Ignacio Maria Rubio LC

Joh 12,44-50
In jener Zeit rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag. Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Einführendes Gebet: Danke, dass du mir die Gabe schenkst, dich zu kennen und um deine Liebe zu wissen. Lass mich immer tiefer in diese Freundschaft hineinwachsen. Schenke mir Vertrauen Herr, damit ich mich ganz und gar auf die Freundschaft mit dir einlassen kann. Ich möchte unter deinem wahren und tiefen Licht leben.

Bitte: Vater, lass mich heute deinen Sohn besser kennen lernen, ihn lieben und ihn nachahmen.

1. "Ich bin das Licht." Es gibt viele Lichter und Schatten in unserem Leben. Aber welches ist das wahre Licht? Wie oft weigern wir uns, im Licht Gottes zu wandeln, und stattdessen bevorzugen wir unsere kleinen Lampen, die uns Sicherheit geben. Jesus kommt, um unserem Leben eine andere Dimension zu geben: In seinem Licht erhält unser ganzes Dasein und alles in unserem Leben einen neuen Sinn und eine neue Farbe. Das wahre Licht ist die Erkenntnis Christi: In diesem Licht wird nicht nur unser Leben, sondern auch das der Menschen um uns herum durch seine Gegenwart geprägt und die Dunkelheit unserer Mittelmäßigkeit besiegt.

2. "Jeder, der an mich glaubt, bleibt nicht in der Finsternis." In diesem Licht Christi verlassen wir die Dunkelheit unserer vorgefertigten Gedanken und Wege. Jeden Tag haben wir diese Herausforderung zu bestehen: indem wir uns entweder in unserer Dunkelheit einschließen, oder von seinem Licht erleuchten lassen. Er ist wie die Sommersonne, die alles mit Licht, Wärme und Leben erfüllt. Der Glaube an ihn, die Beziehung zu ihm, hat auf unsere Seele diese Wirkung: Er gibt Wärme, reflektiert ein wunderbares Licht und gibt uns Leben.

3. "Sein Auftrag ist ewiges Leben." Wenn es auch manchmal scheint, als ob Gott dich um etwas bitten würde, in Wirklichkeit sieht es anders aus: Tatsächlich gibt er dir damit etwas. In den großen Herausforderungen des Lebens, wenn wir mit unseren Schwierigkeiten und Problemen, Schmerzen und Schatten beschäftigt sind, müssen wir uns dem Herrn innerlich öffnen. Er will uns in all dem beschenken! Wenn es auch so aussieht, als würde er uns um mehr bitten, ruft er uns in Wirklichkeit dazu auf, großzügiger zu sein, uns zu öffnen: sein Geschenk zu erkennen, das das ewige Leben ist. Wir dürfen niemals vergessen, dass Gott "Vater" ist, der Vater, der uns nicht richten, sondern uns willkommen heißen und uns Geschenke geben will; dass wir selbst es sind, die den Stab über ihn brechen und das Urteil fällen, das uns von ihm trennt. Was der Vater uns anvertraut, ist ein Geschenk, es ist das ewige Leben.

Gespräch mit Christus: Jesus, führe mich in das innere meines Herzens, um dort zu hören, wie du heute zu mir sprichst und mich sendest. Ich will gehen und wirken, da, wohin du mich sendest. Welchen Auftrag habe ich heute zu erfüllen?

Vorsatz: Ich will mich heute konkret fragen, was ich tun kann, um mit meinem Leben ein Zeugnis des Glaubens und der Liebe zu geben.

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