Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
5. Juni 2019

Jesu Liebe macht mich zu seinem Freund

Hl. Bonifatius, Apostel der Deutschen, Märtyrer
Gedenktag

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 15,14-16a.18-20
In jenen Tagen sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

Einführendes Gebet: Jesus, lass deine Liebe tiefe Wurzeln in meiner Seele schlagen. Ich brauche deine Freundschaft.

Bitte: Jesus, schenke mir die Gnade, dass deine Liebe mein Leben ganz erfüllt.

1. Jesus macht uns zu seinen Freunden. Jesu Liebe macht uns zu seinen Freunden. Für Jesus war es eine Herzensangelegenheit, uns mitzuteilen, dass er uns als Freunde betrachtet. Freunde können sich mit Vornamen ansprechen und begegnen einander auf Augenhöhe. Freunde dürfen alles miteinander teilen. Sie dürfen sich auch alles sagen. Ich darf Jesus sagen, was mich freut und was mich ärgert. Jesus möchte das, weil er mich "Freund" nennt.

2. Jesu Liebe macht uns zu seinen Freunden. Was bringt Jesus eigentlich dazu, mich als "Freund" zu bezeichnen? Es liegt wohl an all dem, was er von seinem Vater gehört hat. Denn was er von seinem Vater hört, ist die Liebe zu uns Menschen. Von dieser Liebe hat er gehört, sie gelebt, uns mitgeteilt und an uns weitergegeben. Eine Liebe, die heilt, die strahlt, die Frucht bringt, die in Freiheit erwählt.

3. Jesu Liebe wirkt in uns als seinen Freunden. Diese Liebe hat ihre Konsequenzen: "Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten." – Jesus spricht von negativen und positiven Konsequenzen. Wenn wir in das göttliche Leben einsteigen, dann haben wir auch teil am Schicksal Christi. Das bedeutet, dass wir aufgerufen sind, eins mit ihm zu sein; auch sein Leiden mitzutragen. Verachten andere Jesus, verachten sie auch uns. – Jesus spricht aber auch die positive Seite an. Er gibt uns die Macht, lebendige Instrumente Gottes zu sein. In seinem Namen kann ich seine Worte anderen Menschen weitergeben; Worte der Heilung, der Befreiung und der Liebe.

Gespräch mit Christus: Jesus, selbst als dein Freund ist es nicht leicht, zu akzeptieren, dass ich das Kreuz mit dir erleiden muss. Aber deine Nähe und die Gnade, dich bei mir zu wissen, sind es mir wert.

Vorsatz: Vielleicht kann ich heute Jesus erzählen, was mich wirklich im Herzen bewegt; vor ihn treten und mich so zeigen, wie ich gerade bin.Was kann ich für meinen Freund Jesus heute Gutes tun?

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