Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
6. Dezember 2006

Ein voller Bauch und eine Seele in Frieden

Mittwoch der ersten Woche im Advent

Matthew Reinhardt, Gottgeweihtes Mitglied der Bewegung Regnum Christi

Mt 15,29-37
Jesus zog weiter und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich. Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie. Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen. Da sagten die Jünger zu ihm: Wo sollen wir in dieser unbewohnten Gegend so viel Brot hernehmen, um so viele Menschen satt zu machen? Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie den Jüngern und die Jünger verteilten sie an die Leute. Und alle aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.

Einführendes Gebet:   Herr, ich bin glücklich, diese Zeit in deiner Gegenwart zu verbringen. Ich glaube, dass du mir die Gnaden gibst, die ich brauche, um in diesem Gebet treu zu sein. Ich hoffe auf dich, denn du stützt meinen Glauben. Ich liebe dich, denn du hast mich zuerst geliebt.

Bitte:  Herr, wandle mich, damit ich andere wandeln kann.

1.  Jesus heilt.   Sind Sie oder einer Ihrer Lieben in Not? Brauchen Sie Heilung von Jesus? Ich hoffe, dass wir alle mit Ja antworten können! Ob wir uns erst vor kurzem bekehrt haben, oder ob wir schon viele Jahre den geistigen Kampf führen, wir alle sind aufgerufen, uns Christus zu nähern als geistig Lahme, Blinde, Krüppel und Stumme. Die große Hoffnung des Evangeliums ist, dass Christus nicht will, dass wir weiter unter diesen Krankheiten leiden; er sehnt sich danach, uns zu heilen. In dieser Meditation können wir uns wie die Galiläer zu seinen Füßen setzen.

2.  Jesus nährt uns.   Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen. Christus gab sich nicht damit zufrieden, die Menschen von ihren Nöten und körperlichen oder geistigen Krankheiten zu heilen; er wollte sie auch vor zukünftigem Schaden bewahren. Wenn wir danach streben, durch Gebet, den Empfang der Sakramente und die Nachahmung Christi, ganzheitlich jeden Tag mehr zu wachsen, vermeiden wir einen zukünftigen geistigen Zusammenbruch in unserem Leben. Wir erfahren den inneren Frieden in unserer Seele.

3.  Jesus sendet aus.   In seinem öffentlichen Leben heilte und nährte unser Herr immer wieder seine nächsten Freunde, seine Jünger. Er trug ihnen ebenso auf, andere zu heilen und zu nähren, so wie er sie heilte und nährte. Nach der Vermehrung der sieben Brotlaibe und der zwei Fische, teilt er sie nicht selbst aus; er gibt sie vielmehr seinen Jüngern, welche sie an die Leute austeilen. In dieser Zeit des Gebets heilt und nährt uns Christus in geistiger Weise. Wir wollen deshalb heute andere heilen und nähren ‐ Familie, Freunde, Arbeitskollegen ‐ durch unser Zeugnis und unser Apostolat.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich brauche deine heilende Berührung auch heute. Ich brauche die Nahrung deiner Worte. Ich weiß, dass auch viele meiner Brüder und Schwestern in dieser Welt dich brauchen, aber viele von ihnen können dich nicht finden. Herr, du willst, dass viele durch mich lernen, dich zu lieben. Hilf mir, diese hohe Sendung heute zu erfüllen.

Vorsatz:   Ich will heute mit jemandem eine Erfahrung teilen, die ich mit Christus in meinem Leben gemacht habe und die mich mehr mit ihm verbunden hat.

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