Tägliche Meditationen
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Dienstag,
5. Dezember 2006

Die Weisheit des Advents

Dienstag der ersten Woche im Advent

Matthew Reinhardt, Gottgeweihtes Mitglied der Bewegung Regnum Christi

Lk 10,21-24
In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Einführendes Gebet:   Herr, auch ich komme und wiederhole deine Worte: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde. Hilf mir heute, dich so zu loben und zu preisen, wie du es verdienst. Ich weiß, dass ich meiner Familie und meinen Freunden deine Liebe bezeugen muss. Erfülle mich mit Weisheit, damit ich dein Handeln in meinem Leben erkenne und es denen, die mir begegnen, bezeuge.

Bitte:  Herr, offenbare dich meinem Herzen, so dass ich deinen Willen tun kann und dich zu allen bringen kann, denen ich begegne.

1.  Der weise Mann.   Stellen Sie sich vor: Ein Mann geht in der Weihnachtszeit einkaufen. Er ist ganz mit Spielzeugen, Süßigkeiten, Lametta und den letzten Sonderangeboten beschäftigt, ohne zu wissen, was der eigentliche Sinn dieser Zeit ist, nämlich Christi Geburt. Unser Herr sagte: Du hast all das den Weisen und Klugen verborgen. So verbirgt Gott das Geheimnis von Weihnachten denen, die nur mit Einkaufslisten beschäftigt sind. Er offenbart es aber denen, die wie die Kinder sind. Damit wir an diesem Weihnachtfest dem Christuskind begegnen, müssen wir wie ein Kind fest glauben, dass einer, der weiser und mächtiger als alle ist, alles in seiner Hand hält: Gott!

2.  Die weisen Männer   Die drei Weisen, die das Evangelium von Matthäus uns vorstellt, waren klug, denn sie kannten sich in der Wissenschaft und der Astronomie aus. Sie waren aber weise, weil der Vater ihnen seinen einzigen Sohn geoffenbart hat und sie wussten, wie sie auf diese Gnade antworten mussten, nämlich indem sie ihn suchten. Der Vater gab den Weisen den großen Wunsch ins Herz, den Messias zu sehen,. Diese Sehnsucht half ihnen, alle Hindernisse zu überwinden: eine mehr als 1.300 km lange Reise, einen eifersüchtigen König und viele kalte Tage und Nächte. Aber dass es der Mühe wert war, erkannten sie, als sie in die Augen des Kindes schauten und erkannten, dass es ihr Retter war. So konnten sie ausrufen: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht! Deshalb wollen auch wir vor allem unsere Herzen bereiten, ihn zu finden.

3.  Wahre Weisheit   Wie viele Jahre der Erziehung haben wir durchlaufen? Eine hohe Schulbildung nimmt 13 Jahre in Anspruch, mit einem Studium dazu 17 Jahre. Um einen Doktortitel zu bekommen, braucht man insgesamt 23 Jahre, dann ist man Experte in einem Spezialgebiet. Es braucht also sehr viel Zeit und Anstrengung, um uns zu bilden und um den materiellen Erfolg im Leben zu sichern. Wir sind also aufgerufen, genauso viel Zeit und Anstrengung zu verwenden, um im Geistigen erfolgreich zu sein, denn das hilft uns, das ewige Leben zu erlangen! Wenn wir diese Meditation gut machen und mit Gottes Willen verbunden bleiben, können wir zuversichtlich sein, heute auf dem Weg des geistigen Erfolgs zu sein.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich weiß, dass mir heute Hindernisse auf dem Weg zur Heiligkeit begegnen werden. Hilf mir, dass ich wie die weisen Männer nicht auf mich und meinen Besitz konzentriert bin, sondern auf den Stern, der mich zu meinem Lebensziel führt: Christus und das ewige Leben!

Vorsatz:   Ich will heute mit jemandem über Christus oder einen anderen Aspekt des Glaubens sprechen.

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