Tägliche Meditationen
X

Dienstag,
1. Mai 2018

Vom Weggehen und Wiederkommen

Dienstag der fünften Osterwoche
Maifeiertag
Hl. Josef der Arbeiter
Hl. Markulf OSB, Abt
Hl. Augustin Schoeffler CM, Missionar
Hl. Richard Pampuri OH, Arzt

Ellen Charlotte Petermann

Joh 14,27-31a
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte bei dir sein, zu deinen Füßen sitzen, dir lauschen. Deine Worte sollen meine Seele erleuchten, mein Herz erwärmen und meine Sehnsucht stillen, meine Sehnsucht nach Frieden.

Bitte: Jesus, bitte, lass nicht zu, dass jemals irgendetwas zwischen uns gerät.

1. Der Abschied rückt näher. Es handelt sich hier um den letzten Teil der Abschiedsrede Jesu an seine Jünger. Aber die anderen Adressaten dieser Worte Jesu sind alle Glaubende, deren Glauben vertieft und weiterentwickelt werden soll, damit sie auch dann noch glauben, wenn sie Jesus nicht mehr spüren und dann an den glauben, der größer ist als er, an seinen Auftraggeber , den Vater.

2. Weitere Zusagen. Am Schluss des gestrigen Evangeliums hatte Jesus schon einen Helfer angekündigt, den Heiligen Geist. Heute schließen sich zwei weiter Zusagen an, nämlich sein Friede, den er geben wird, und seine Wiederkunft. Aber bevor man wiederkommen kann, muss man weggegangen sein. Diese beiden Zusagen vermitteln Hoffnung. Hoffnung, die die Jünger brauchen und die ihnen das Abschiednehmen erleichtern.

3. Meinen Frieden gebe ich euch. Wie sehr sehnen wir uns alle nach Frieden, doch wie weit ist dieser Friede oft noch von uns entfernt! Er erscheint manchmal wie ein ferner Sehnsuchtsort. Frieden schenkt Heilung. Er lässt unsere Herzen nicht mehr verzagt und beunruhigt sein. Dieser Frieden, dieser Christusfrieden, ist sein Abschiedsgeschenk, sein Vermächtnis an uns. Gott schenkt ihn uns als seinen Frieden. Er ist schon da, wir können ihn entdecken, ihm nachgehen, ihm anhängen, im Großen und im Kleinen.

Gespräch mit Christus: Jesus, mein Herz ist ruhig, weil ich weiß, dass du bei mir bist.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich besonders für den Frieden in der Welt beten.

Archiv

Tägliche Meditationen