Tägliche Meditationen
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Sonntag,
27. Mai 2007

Das Geschenk des Friedens

Pfingstsonntag

P. Todd Belardi LC

Joh 20,19-23
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du jetzt bei mir bist, wenn ich diese Betrachtung beginne. Ich vertraue darauf, dass du mir hilfst, damit sie fruchtbar für mich wird. Ich will allein dir gefallen und dich verherrlichen. Erfülle mich mit dem Feuer deines Heiligen Geistes, damit ich in der Welt ein Licht sein kann, ein Zeuge für deine Wahrheit und damit ich meinen Glauben authentisch leben kann.

Bitte:  Herr, mach mich zu einem Werkzeug deiner göttlichen Liebe.

1. Fürchtet euch nicht. Die Herzen der Jünger waren verschlossen. Sie fürchteten sich. Sie könnten genauso wie ihr Herr verfolgt und gefoltert werden. Wenn wir an uns selbst denken und an den Preis, den wir zahlen müssen, um Christi Jünger zu sein, wenn der Schatten des Kreuzes in unserem Leben auftaucht, dann fürchten wir uns ganz automatisch. Als aber der auferstandene Christus den Jüngern seine Wunden zeigt, werden sie mit Freude erfüllt. Sie erkennen, dass sogar der Tod den Herrn nicht zerstören kann. Dieselbe Erkenntnis, die sie erlangten, als Jesus dem Sturm auf dem See Einhalt gebot, erfahren sie jetzt erneut, als er ihnen seine Wunden zeigt: Du bist wahrhaft Gott, und du wirst immer bei uns bleiben.

2. Der Frieden der Seele. Wenn wir in der Gnade leben, dann herrscht der Friede. Christus kommt und wohnt unter uns. Er haucht uns an und gibt uns so seinen Geist. Und der Geist des Herrn steigt in die Tiefen unserer Sünde und unseres Elends und verändert uns. Der Geist wird zu einem Strom lebendigen Wassers, des Wassers der Gnade. Die Seele ist erneuert.

3. Das Feuer des Geistes. Der Heilige Geist ist mächtig. Die Liebe ist mächtig. Christus teilt uns seinen Geist mit und er teilt uns seine Sendung mit. Wenn wir mächtig sein wollen, müssen wir den Geist Christi besitzen, und wir können nur dann seinen Geist besitzen, wenn wir unsere Herzen in Demut öffnen. Wenn wir schwach sind, dann sind wir stark, wenn wir das Feuer des Geistes in uns haben.

Gespräch mit Christus:  Herr, lass mich immer dir nachfolgen und auf die Eingebungen des Heiligen Geistes hören. Hilf mir, mein Herz zu öffnen, damit ich deinem heiligen Willen folgen kann.

Vorsatz:   Ich will mit jemandem, den ich nicht kenne, über meinen Glauben sprechen.

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