Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
30. August 2018

Sei bereit!

Donnerstag der einundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Heribert von Köln, Bischof
Hl. Ingeborg, Königin
Hl. Felix, Märtyrer

Ellen Charlotte Petermann

Mt 24,42-51
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte so leben, dass du an jedem Tag kommen kannst und mich bereit und wachsam vorfindest.

Bitte: Jesus, hilf mir, dass ich mein Leben jeden Tag neu auf dich ausrichte.

1. Niemand kennt das Datum. Niemand weiß, wann das Ende der Welt kommen wird. Das bleibt allein Gottes Geheimnis. Allerdings muss das Geheimnis nicht gelüftet sein, damit wir wissen, dass der Jüngste Tag das große Ziel ist, auf das wir in unserem Leben zugehen. Für alle, die zu Jesus gehören, beginnt mit dem Jüngsten Tag der beste Teil ihres Lebens.

2. Wir sollen vorbereitet sein! Warum erzählt Jesus diese Gleichnisse so ausführlich? Warum sollen wir auf den Jüngsten Tag vorbereitet sein, wenn doch schon Generationen vergeblich darauf gewartet haben und uns keine klare Frist gesetzt ist? Wenn wir das genaue Datum kennen würden und wüssten, dass es nach unserem Tod eintrifft, könnten wir die Vorbereitung vor uns herschieben und uns bis fast ganz zuletzt auf das Diesseits konzentrieren. Das möchte Jesus sicher nicht. Er möchte, dass wir in dieser geistlichen Spannung leben und so zu jeder Zeit auf sein Wiederkommen vorbereitet sind.

3. Die Vergänglichkeit des Alltags. Jeder kann jederzeit neu anfangen, sein Leben neu ausrichten auf die Wiederkunft Christi. Wir können täglich unsere Glaubenslampen neu auffüllen lassen mit frischem Öl vom Heiligen Geist, zum Beispiel in den Sakramenten. Wir sollten uns nicht von Enttäuschungen und Misserfolgen aus der Vergangenheit entmutigen lassen. Wir sollten vertrauensvoll in die Zukunft schauen, mit den Augen und dem Herzen des Glaubens. Auch sollten wir uns nicht täuschen lassen von der Vergänglichkeit dessen, was wir täglich erleben, sondern uns festmachen in Jesus. Dann werden wir auf seine Wiederkunft gut vorbereitet sein.

Gespräch mit Christus: Jesus, mein Herz brennt vor Sehnsucht nach dir. Ich möchte immer bereit sein für dich.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich einen Freund einladen, mit mir eine gute Tat zu vollbringen. Ich werde aber nichts über meine tiefste Motivation hierzu sagen: die Vorbereitung auf den Jüngsten Tag.

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