Tägliche Meditationen
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Samstag,
9. Dezember 2017

Hirten im Advent

Samstag der ersten Woche im Advent
Hl. Juan Diego
Hl. Liborius Wagner
Hl. Eucharius, Bischof
Petrus Fourier

Br. László Erffa, LC

Mt 9,35-10,1.6-8
In jener Zeit zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Er gebot ihnen: Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

Einführendes Gebet: Herr, du hast Mitleid mit den Menschen, die dich nicht kennen und daher dein Licht noch nicht gesehen haben. Du willst auch durch uns zu diesen Menschen gelangen. Hilf uns, Boten deiner Barmherzigkeit zu sein.

Bitte: Das Mitleid Jesu erfahren.

1. Schafe ohne Hirten. Ohne den Hirten sind die Schafe orientierungslos. Auf der Suche nach Futter laufen sie hin und her, geraten auf gefährliche Pfade und haben keine Sicherheit mehr. Heute geschieht das im übertragenen Sinne vielleicht noch mehr als je zuvor: Wir sind müde und erschöpft, stolpern dahin, ohne Richtung und ohne Kraft. Kein Wunder, das Jesus Mitleid mit uns hat. Und dieses Mitleid können wir erfahren, indem wir uns ihm öffnen und unsere Verlorenheit bekennen.

2. Ernte ohne Arbeiter. Die Sehnsucht der Menschen nach etwas Großem ist da. Es braucht nur jemanden, der sie anspricht, sie zu Gott führt und ihnen zeigt, dass er die Erfüllung all ihrer Sehnsüchte ist. Jemanden, der das vorher auch an sich erfahren hat, wie die Jünger, die Jesus jeden Tag zuhören konnten.

3. Geben ohne Lohn. Jesus will durch uns viele Menschen erreichen. In der Kirche und außerhalb. Dazu schenkt er uns immer neu die Erfahrung seiner Liebe. Unser Teil ist es, wachsam zu sein, offen und sehnsüchtig auf ihn zu warten. Umsonst empfangen wir das alles, und geben es auch gerne umsonst weiter. Einen Lohn gibt es trotzdem: Die Freude, die die Menschen erfahren, die Christus kennenlernen dürfen. Und dieser Lohn, der alle unsere Erwartungen übersteigt, ist Christus selber.

Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für die Freude, dich zu kennen und zu lieben. Wie kann ich diese Freude mit anderen teilen? Danke auch für die Gnade, in dir ausruhen zu dürfen.

Möglicher Vorsatz:  Heute ein Gesätz des Rosenkranzes beten oder ein anderes kleines Gebet um Berufungen zum Priestertum verrichten.

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