Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
3. April 2008

Den annehmen, den Gott gesandt hat

Donnerstag der zweiten Woche der Osterzeit

P. Patrick Butler LC

Joh 3,31-36
Johannes der Täufer sagte zu seinen Jüngern: Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Einführendes Gebet:   Jesus, unser Herr, du offenbarst mir, was du im Angesicht des Vaters gesehen und gehört hast. Ich möchte heute tief beten, damit du dich mir einmal mehr offenbaren kannst. Ich setze mein Vertrauen auf dich und entdecke, dass du in der Tat vertrauenswürdig bist. Du bist meine Liebe wirklich wert.

Bitte:  Herr, vergrößere meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe, damit ich dich und deine Worte des Lebens besser annehmen kann.

1. Eine Botschaft von oben. Gott hat uns mit der Fähigkeit geschaffen, ihn mit unserem Verstand zu erkennen, aber nur auf begrenzte Weise. Wir können erkennen, dass er existiert, dass er der Urheber aller Dinge ist und dass er gut ist. Wir können auch manche seiner Eigenschaften entdecken. Aber Jesus kam, damit wir viel mehr über Gott, über sein Herz, erkennen konnten. Er ist der Höchste Gott, der sich erniedrigt hat, um einer von uns zu werden, damit unsere Gedanken den Himmel durchdringen könnten, um Gott zu erkennen. So wird Jesus zur Offenbarung Gottes.

2. Die Vortrefflichkeit, Jesus anzunehmen. Es bleibt ein Geheimnis, dass Jesus kommt, um Gott allen Menschen zu offenbaren, und dabei aber von vielen nicht angenommen wird. Am Anfang des Evangeliums sagt Johannes uns: „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden” (Joh 1, 11-12). Wie selig sind wir, zu denen zu gehören, die dem vertrauen, was Jesus uns sagt. Er gibt uns eine Würde, die über unsere Vorstellungskraft geht ‐ die Würde, ein Adoptivkind Gottes zu sein.

3. Der Geist des Lebens. Wenn wir Jesus annehmen, gibt er uns seinen Heiligen Geist in uneingeschränktem Maße. Der Geist ist die Fülle des Lebens Gottes. Er kommt, um in uns zu bleiben und uns mit Gott zu erfüllen. So macht Christus uns den Gott des Himmels auf Erden gegenwärtig, und der Geist lässt Jesus in uns leben. Der Höchste Gott ist mit uns ganz eins geworden.

Gespräch mit Christus:  Jesus, so viele um mich herum nehmen dich nicht an. Sie sind ungläubig. Ich weiß, dass du mir den Vater offenbarst und mir die Gabe des Heiligen Geistes schenkst. Du bist es wert, dass ich dir vollkommen vertraue. Mit deiner Gnade will ich anderen helfen, ihr Vertrauen auf dich zu setzen, damit auch sie die Nähe mit dir erfahren und das ewige Leben erlangen können.

Vorsatz:   Ich werde Gott dafür danken, dass er mir das Geschenk des Glaubens gegeben hat. Im Wissen, dass der Glaube an Christus das größte Geschenk ist, das ich empfangen habe, werde ich versuchen, anderen durch mein Beispiel und mein Zeugnis dabei zu helfen, zu glauben.

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