Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
14. April 2021

Die offene Tür zum Herzen des Vaters

Mittwoch der zweiten Woche der Osterzeit

P. Alejandro Espejo LC

Joh 3,16-21
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Einführendes Gebet: Lieber Vater, hier bin ich, dein Kind. Ich suche Zuflucht, Licht und Kraft bei dir. Durch die Worte deines Sohnes weiß ich, wie sehr du mich liebst. Danke.

Bitte: Jesus, stärke meinen Glauben. Befreie mein Herz von allen Schlacken der Angst vor dir, die es dort noch gibt.

1. So sehr. So sehr. Als kleines Kind habe ich meine Mama gefragt: Wie sehr liebst du mich? Sie breitete ihre Arme ganz weit aus und sagte: "sooo" und gleich danach hat sie mich fest umarmt. Und wir haben das mehrmals wiederholt. Irgendwann habe ich auch gefragt: Mama, und Gott, wie sehr liebt er mich? Meine Mama war wegen der Frage überrascht, verblieb still und sagte dann zu mir: "Sehr, sicher sehr" und sie gab mir eine nüchterne Umarmung. Nicht so beruhigend… Nur Jesus kann mir offenbaren, wie sehr mich Gott liebt, und er tut es in dieser Unterhaltung mit Nikodemus. So sehr! So sehr! Worte reichen nicht, um es zu beschreiben. Viel mehr als wir uns vorstellen können! Ja, viel mehr als wir verlangen, ersehnen können. Er liebt uns wie seinen ewigen Sohn! Darum hat er seinen Sohn zu uns als Mensch geschickt, aus Liebe! Und auch er breitet seine Arme am Kreuz aus, um uns seine Liebe zu zeigen. Wenn du das Kreuz betrachtest, sieh diese Arme als Bereitschaft, dich zu umarmen.

2. Gesandt, damit wir glauben. Glaubst du schon, dass Gott dich bedingungslos und unendlich liebt? Dass du, obwohl ein Sünder, von Ewigkeit her gewollt und geliebt bist? Dass du nichts machen musst, um geliebt und angenommen zu sein? Dass du einzigartig, vor seinen Augen unersetzbar bist? Jesus sagt dir heute: Glaube mir und dem, was ich dir heute offenbare. Ich habe den Himmel verlassen, bin Mensch geworden, habe meine Passion und das Kreuz erlitten, damit dieser Moment kommt: dass du glaubst und vertraust, dass ich dich liebe.

3. Das Leben in Jesus. Wenn du an mich glaubst, wirst du immer noch in der Welt Schwierigkeiten haben, aber hab keine Angst, ich bin bei dir. Genieße das Licht, du muss nicht mehr aus Angst vor dem Feind, der Welt, oder anderen Menschen handeln. Sei frei und handle aus Dankbarkeit und Liebe. Lebe das Leben, das ich von Ewigkeit für dich gedacht habe: Die Freiheit der Kinder Gottes.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke! Danke für deine Liebe, danke für deine Vergebung, danke für deine Geduld mit mir, danke für deine Heilung, danke für deinen Frieden. Ich glaube, dass du mich liebst.

Vorsatz: Ich werde heute aus Dankbarkeit gegenüber Gott genießen, was ich besonders mag, und auch für das danken, was ich als Opfer bringen kann.

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