Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
22. Dezember 2022

Meine Seele preist die Größe des Herrn

Donnerstag der vierten Woche im Advent

P. Alejandro Espejo LC

Lk 1,46-56
Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

Einführendes Gebet: Guter Vater, du hast uns alle gut geschaffen und die Schöpfung gegeben, damit wir in ihr deine Güte und Liebe entdecken.

Bitte: Schenk mir ein Herz, das dir völlig vertraut und dich ganz lobt wie Maria.

1. Es ist würdig und recht. Ich lade dich ein, heute deine Sorgen Sorgen sein zu lassen und mit Maria Gott für all das zu loben und preisen, was er schon in deinem Leben getan hat und noch tun wird. Ja, du bist klein, aber er ist groß, und er ist an deiner Seite. Und er ist mächtig, und er ist gütig. Lobe ihn, preise ihn, öffne ihm dein Herz und dein Gedächtnis und erzähle laut, was er Großes an dir getan hat. Das ist würdig und recht!

2. Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind. Wer sind die Hochmütigen? Diejenigen, die denken, dass sie alles allein können, die aus eigener Kraft die Erlösung verdienen wollen, die andere Menschen manipulieren wollen, um sich selbst Glück zu verschaffen. Es sind diejenigen, zu denen Jesus gesagt hat: "Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde." Nur die Kleinen, die wissen, dass sie Gott brauchen, loben Gott und freuen sich wirklich auf seine Ankunft.

3. Vertraue! Du brauchst die Sünde nicht. Maria zeigt uns, dass man die Sünde nicht braucht, um ein vollkommen erfülltes Leben zu haben und froh zu sein. Es gibt keinen Grund, an Gott zu zweifeln oder seiner Güte zu misstrauen. Wir brauchen die Sünde nicht, um das Leben ganz zu genießen oder wirklich glücklich zu sein. Maria zeigt uns, wo das wahre Glück ist, auch in Momenten des Leides und Kreuzes. Auch dann preist man Gott.

Gespräch mit Christus: Maria, zeigt mir, wie ich Gott ganz vertrauen kann. Bitte für mich bei deinem Sohn um die Gnade, bei ihm zu sein und die Lüge der Sünde aus meinen Leben zu verbannen.

Vorsatz: Ich werde heute eine Gewissenserforschung machen und mich fragen, wo ich noch nicht ganz auf Gott vertraue. Und ich werde einen Akt des Vertrauens auf Gott erwecken und die Lüge von mir weisen, dass ich die Sünde irgendwie brauche.

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