Tägliche Meditationen
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Samstag,
21. Januar 2023

Emanuel

Samstag der zweiten Woche im Jahreskreis
Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrin
Hl. Meinrad, Mönch, Einsiedler, Märtyrer

Jutta Spörl

Mk 3,20-21
In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, erfülle mein Herz und entzünde in mir das Feuer deiner Liebe. Sende aus deinen Geist und du wirst das Angesicht der Erde erneuern. Herr, du erleuchtest die Herzen deiner Gläubigen mit dem Licht des Heiligen Geistes, mach mich fügsam für seine Eingebungen, damit ich immer das Gute erfahre und seinen Trost genießen kann, darum bitte ich durch Christus, meinen Herrn. Amen.

Bitte: Jesus, du bist das beste Vorbild für mich, jedoch fällt es mir häufig schwer, in wahrer Nächstenliebe zu handeln. Bitte mach mein Herz weit und bereit, deine Liebe zu empfangen, dir in Liebe zu antworten und sie an meinen Nächsten weiterzugeben. Heilige Maria, demütige Magd des Herren, bitte für uns.

1. Demütige Hingabe. Es scheint fast so, als wäre es nichts Neues, dass dort, wo Jesus ist, immer viele Menschen zusammenströmen und ihm und seinen Jüngern so nahekommen, dass sie daran gehindert werden, überhaupt etwas zu essen. Wie mag er wohl reagiert haben? Und wie reagieren wir, wenn wir durch Nöte oder Bedürfnisse anderer manchmal daran gehindert werden unseren eigenen Bedürfnissen nachzugehen?

2. Ein Vergleich. Im Alten Testament sehen wir das Bild des Zeltes, als Wohnung Gottes unter seinem Volk. Heute können wir unser Herz als seine Wohnung in uns verstehen und unseren Körper als den Tempel des Heiligen Geistes. Kommen manchmal in mir, in diesem Haus, in das ich Jesus einlade und in dem ich ihn empfange, so viele "Menschen" beziehungsweise Dinge, Sorgen oder Angelegenheiten zusammen, dass Jesus kaum Platz findet, um sich zu setzen, geschweige denn, dass ich es schaffe, mir die Zeit und Ruhe zu nehmen, mich zu ihm zu setzen und mit ihm ein Mahl einzunehmen?

3. Angehörige. Als Christen leben wir zwar in der Welt, aber wir sind nicht mehr von der Welt. Insofern kann es durchaus passieren, dass das, was wir denken und auch wie wir handeln, häufiger nicht mit dem einhergeht, was in der Welt als normal angesehen wird. Vielleicht sagt man sogar über uns, wie sie es auch über Jesus gesagt haben: wir seien "von Sinnen". Aber zu wem gehören wir? Wir können vielmehr sagen, dass uns Jesus zu seinen Angehörigen gemacht hat und dass wir jetzt zu ihm gehören anstatt zur Welt.

Gespräch mit Christus: Jesus, bitte hilf mir, inmitten der verschiedenen Geräusche deine Stimme herauszuhören. Möge sie mir immer bekannter und vertrauter werden. Ich bitte dich um deine Hilfe, im Vertrauen auf dich, großzügig in der Liebe an meinem Nächsten zu handeln und so auch dir meine Liebe zu zeigen.

Vorsatz: Ich will mir 5 Minuten Zeit nehmen, um zu überlegen, wer in meinem Leben und wer genau heute mein "Nächster" ist.

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