Tägliche Meditationen
X

Montag,
23. April 2018

Himmel

Montag der vierten Osterwoche
Hl. Adalbert von Prag, Märtyrer
Hl. Georg, Märtyrer
Hl. Helena de Valentinis, Mystikerin

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 10,1-10
In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Einführendes Gebet: Ich komme zur Ruhe. Ich höre mein Herz klopfen. Ich werde mir meines Pulses wirklich bewusst. Jesus klopft in dieser Gebetszeit an mein Herz. Jesus, ich möchte dich in meine Seele einladen.

Bitte: Komm und sprich zu mir. Ich will deine Stimme hören.

1. Ich bin die Tür. Es ist offensichtlich, dass man durch eine Tür ins Haus gelangt oder aus dem Haus gehen kann. Eine offene Tür ist ein Willkommenszeichen; eine geschlossene Tür lädt mich ein, anzuklopfen. "Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden!" Diese Aussage ist noch viel tiefer: Es geht nicht um den Eingang in ein gewöhnliches Haus, es geht um die Erlösung. Ohne Jesus, keine Erlösung. Ich muss "durch ihn hindurch gehen", um die Erlösung zu gewinnen. Ohne Jesus, kein Himmel! In Jesus finden wir Weide, dort können wir uns ausruhen. Er ist meine Bestimmung.

2. Der Dieb. Alle, die vor Jesus gekommen waren, und dem Menschen die Erlösung versprochen hatten, nennt Jesus Diebe und Räuber. Sie brachten keine Erlösung. Sie wollten den Menschen nichts Gutes. Der Dieb sucht sich zu bereichern; er raubt mich aus, nimmt mir mein Leben. Jesus hingegen hat Gutes im Sinn. Gibt es in meinem Leben Diebe, die mich vom Himmel trennen könnten; die mich von meinem endgültigen Ziel entfernen?

3. Leben in Fülle. "Ich bin gekommen, damit sie Leben haben, leben in Fülle." Durch die Erbsünde waren wir tot. In den Chroniken von Narnia, die Reise auf der Morgenröte, gibt es eine Szene mit Lucy, die vor dem Spiegel steht und sich wünscht, wie ihre große Schwester zu sein. Je mehr sie sich in ihrer Eifersucht in die Szene versetzt, umso beängstigender steigt grauer Nebel in der Schiffskabine auf. Dieser graue Nebel ist ein Bild für die Dunkelheit, die unser Herz erobert hatte, die Erbsünde. Jesus kam, um mich der Macht des Bösen zu entreißen. Er schenkt mir das Leben. Nicht nur das, er gibt es mir in Fülle. Was heißt das? Leben im übervollen Maß. Nie wieder muss ich in meinem Leben ohne Trost sein – Ich darf in den Himmel, wo Gott mir jede Träne wegwischt.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke, dir, dass du mich für immer bei dir haben willst. Danke, dass du mich nie loslässt.

Möglicher Vorsatz: Heute möchte ich meine Vorstellungen vom Himmel aufschreiben, damit ich nicht vergesse, dass ich eine Bestimmung habe.

Archiv

Tägliche Meditationen