Tägliche Meditationen
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Montag,
1. Mai 2023

Das Hindernis der Heimat

Montag der vierten Woche der Osterzeit
Hl. Josef der Arbeiter

Br. Luis Trujillo LC

Mt 13,54-58
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun? Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich kommen zu dir und bitten dich, mich in diesem Moment zu begleiten und mir deinen Geist zu schenken, damit ich deine Worte hören, verstehen und in meinem Herzen aufnehmen kann. Amen.

Bitte: Herr Jesus, ich bitte dich, mir zu helfen, deinen Willen zu erkennen und danach zu handeln. Gib mir die Kraft und den Mut, mich von äußeren Urteilen und Vorurteilen zu lösen und auf den Glauben und das Vertrauen in dich zu konzentrieren.

1. Die Heimatstadt. In diesem Evangelium erzählt uns der Evangelist von einem Besuch Jesu in seiner Heimatstadt. Dort lehrt er die Menschen in der Synagoge und erstaunt sie mit seiner Weisheit und mit der Kraft, Wunder zu vollbringen. Doch die Menschen fragen sich auch, woher er all dies hat. Sie kennen ihn als den Sohn des Zimmermanns und als Teil einer ganz normalen Familie. Sie nehmen Anstoß an ihm und lehnen ihn ab.

2. Prophet des Höchsten. Jesus erklärt, dass ein Prophet in seiner Heimatstadt und in seiner Familie nicht viel Ansehen hat. Es scheint, als würden die Menschen ihn nicht als Propheten anerkennen, sondern nur als den Sohn des Zimmermanns betrachten. Jesus hat wegen ihres Unglaubens in seiner Heimatstadt nur wenige Wunder vollbracht. Dieses Evangelium erinnert uns daran, dass der Glaube nicht einfach eine Frage der Herkunft oder der äußeren Umstände ist. Wir sollten nicht nur auf die äußere Erscheinung einer Person schauen, sondern auf das, was in ihrem Herzen ist. Wir sollten uns daran erinnern, dass jeder Mensch das Potenzial hat, von Gott berufen zu werden und dass wir alle, unabhängig von unserem Hintergrund oder unserer Herkunft, in der Lage sind, Glauben und Vertrauen in Gott zu haben, und Propheten des Höchsten zu werden.

3. Gott zuerst. Denken wir heute also daran, dass Glaube an Gott und Vertrauen auf ihn nicht von äußeren Umständen abhängen. Wir sollten nicht in erster Linie auf das Urteil anderer Menschen hören, sondern auf das, was Gott uns sagt. Möge Gott uns helfen, unsere Augen und unser Herz für die Wahrheit zu öffnen, damit wir in der Lage sind, das Wesentliche zu erkennen und unser Leben im Glauben an ihn zu leben.

Gespräch mit Christus: Herr, weite meinen Blick und den Blick der Menschen, die du mir anvertraut hast, für die übernatürliche Welt und die Welt des Unsichtbaren, die du auch geschaffen hast. Lass uns darin zuhause sein und in der Atmosphäre von Glauben, Hoffnung und Liebe leben.

Vorsatz: Heute werde ich versuchen, mich von äußeren Erscheinungen und Urteilen zu lösen und auf das Wesentliche zu schauen. Ich werde heute versuchen, Jesus in meine Heimatstadt zu bringen, an die gewöhnlichen Orte und zu den Menschen, die ich täglich treffe.

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