Tägliche Meditationen
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Samstag,
29. September 2007

In Begleitung der Engel

Samstag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Erzengel Michael, Gabriel und Rafael

P. Jeffery Jambon LC

Joh 1,47-51
Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit. Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen. Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen. Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

Einführendes Gebet:   Herr, ich komme aufrichtig zu dir in dieser Zeit des Gebets. Ich glaube, dass du mich berufen hast, dir treu und voller Liebe zu dienen. Ich danke dir mit Maria, den Heiligen und den heiligen Engeln für das wunderbare Werk der Schöpfung. Ich werde demütig versuchen, deine Größe heute allen widerzuspiegeln, indem ich ehrlich meine Pflicht erfülle.

Bitte:  Herr, hilf mir, ein Werkzeug deines Friedens und deiner Liebe zu sein.

1. Ehrlich währt am längsten. Als Jesus einmal die ganze Nacht im Gebet verbrachte, suchte er Apostel, die ehrlich und aufrichtig waren. Jesus fand Gefallen an Natanaël, als er merkte, dass er ein treuherziger Israelit war. Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit. Es scheint, dass Jesus diesen engelhaften Wesenszug an den Menschen bewunderte. Sobald er sah, dass Philippus Natanaël zu ihm brachte, erkannte Jesus sofort diese Tugend in Natanaël. Wenn ich will, dass Jesus mich schätzt, muss ich aufrichtig von Herzen sein.

2. Die heiligen Engel. Die Kirche verehrt heute den heiligen Dienst der drei Erzengel. Sie stechen durch ihre aufrichtige Liebe zu Gottes heiligstem Willen hervor. Mit einer solchen Treue überbrachte der heilige Gabriel Zacharias und Maria die wichtigsten Botschaften der Geschichte. Der heilige Michael kämpfte mit Luzifer und vertrieb ihn aus dem Himmel. Der heilige Rafael kam dem Tobias im Alten Testament zu Hilfe. In diesen Engeln gibt es keine Falschheit des Herzens. Gott bittet sie um einen Gefallen und sie erfüllen ihn treu. Wäre es nicht wundervoll, unsere Talente und Gaben für einen solchen Dienst zu benutzen? Wäre es nicht großartig, ehrliche Instrumente der Liebe Gottes zu sein, wie diese drei Erzengel?

3. Der Blick des Herrn. Jesus sieht das Herz und urteilt nicht nach dem Äußeren. Christi Blick durchdrang Natanaël. Jesus sieht die Beweggründe meines Herzens, auch wenn sie anderen verborgen sind. Jesus weiß als Erster, ob ich dem Glauben, den ich empfangen habe, treu bin. Wenn ich meinem Gewissen treu bin und Gottes Führung gehorche, privat und in der Öffentlichkeit, habe ich nichts zu verstecken und nichts zu verlieren. Wenn aber meine Hingabe an Christus durch Langeweile und Monotonie abnimmt, ist es Zeit, dass ich Erneuerung suche. Christus braucht mich! Wie viele sterben und gehen verloren, weil sie Christus und seine Liebe nicht haben? Ich aber bin mit vielen besonderen geistlichen Gaben begnadet! Jesus sieht mir in die Augen und zählt auf meine Treue und Liebe.

Gespräch mit Christus:  Herr, danke für das Beispiel der drei Erzengel und der heiligen Apostel. Sie geben uns so ein edles Beispiel der Treue. Die heiligen Apostel gaben ihr Blut für dich und die heiligen Engel helfen uns auf unserem Weg zu dir. Herr, da ich sehe, wie viele keinen Glauben haben, will ich wie sie dein unermüdliches Werkzeug sein, damit viele dich in alle Ewigkeit preisen.

Vorsatz:   Ich werde in eine Kirche, wo Jesus in der heiligsten Eucharistie gegenwärtig ist, gehen (wenn möglich, vor dem Kreuz knien) und voll Vertrauen wiederholen: Herr, ich will dein Werkzeug sein ‐ hilf mir!

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