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Montag,
8. April 2024

Gott greift ein

8. April 2024

Hochfest der Verkündigung des Herrn

Anton Stehmer

Lk 1,26-38
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Einführendes Gebet: Danke, Jesus, dass du uns nicht alleine lässt, damals wie heute. Immer bist du gegenwärtig. Du redest zu uns. Deine Gnade macht unser Leben sehr schön und segensreich. Ja, dein Wille geschehe durch mich.

Bitte: Heiliger Geist, lehre und inspiriere mich, damit ich das Wort Gottes recht aufnehme und ja sage zu deinem Willen und Plan.

1. Gott greift ein. Maria und Josef, Zacharias und Elisabet, Simeon und Hanna und viele mehr sehnten sich danach, dass der Messias komme. Nun war die Stunde da. Das Warten hatte ein Ende. Gott griff in die Geschichte der Menschheit ein. Er löste sein Versprechen ein, das er Adam, Abraham, König David und den Propheten gegeben hatte. Nur: Wer konnte sich damals vorstellen, dass Gott selbst Mensch werden wollte? Um Mensch zu werden, ging er einen ungewöhnlichen Weg über eine Jungfrau Namens Maria. Gott greift ein. Sehe ich Gottes Eingreifen auch in mir?

2. Gott erwählte Maria, die Mutter des Sohnes Gottes zu werden. Maria erschrak nicht wegen des Engels, sondern weil sie begriff, dass diese Anrede das Vorspiel eines Eingriffs in ihr Leben sein würde. Würde sie irgendetwas davon abhalten können, Gottes Willen zu erfüllen? Der Engel beruhigte sie, denn die Gnade Gottes würde ihr zur Seite stehen. Der Engel zeigte Maria den großen Plan Gottes. Auch in unser Leben greift Gott ein, um seinen Plan der Erlösung der Menschheit erfüllen zu können. Will ich an diesem Plan teilnehmen oder fürchte ich mich davor?

3. Maria entschied sich aus Liebe für Gottes Plan. Hat Maria sich notgedrungen für diesen Plan Gottes entschieden? Oder aus Furcht? Nein, sicher nicht. Marias Worte an den Engel zeigen, dass ihre Entscheidung auf der Liebe zu Gott basierte. Wir können nur ahnen, wie tief ihre Liebe zu Gott gewesen sein muss. Und auch in Josef brannte diese Liebe. Aus Liebe sich für den Plan Gottes entscheiden – das steht vor jeder guten Tat.

Gespräch mit Christus: Gott, immer hast du durch einzelne Menschen in die Geschichte der Menschheit eingegriffen. Du hast Maria erwählt, die Mutter Jesu zu werden, damit du die Welt erretten konntest. Du willst auch durch mich in diese Zeit eingreifen. Deine Gnade wird mich begleiten. Danke, dass du mein Leben fruchtbar machst.

Vorsatz: Ich werde über folgende Frage nachdenken: Wofür gebraucht mich Gott gerade in seinem Plan?

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