Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
28. August 2008

Sei auf der Hut!

Donnerstag der einundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Augustinus, Bischof, Gedenktag

P. Todd Arsenault LC

Mt 24,42-51
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

Einführendes Gebet:   Mein Gott, ich glaube an dich mit ganzem Herzen, weil du dich mir auf so viele Weisen zu erkennen gegeben hast, besonders durch das Geschenk deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus. Ich hoffe auf dich, weil du mich nie im Stich gelassen hast. Ich liebe dich, Herr, weil du mich zuerst geliebt hast und dein Blut für meine Rettung vergossen hast. Ich möchte dich mit meinem ganzen Leben lieben. Indem ich meine Sünde erkenne und auf deine Barmherzigkeit vertraue, komme ich demütig zu dir. Mutter Maria, ich vertraue mein Leben deiner mütterlichen Fürsorge an, damit ich stets Gottes heiligem Willen für mein Leben treu sein kann.

Bitte:  Herr, hilf mir, ein Mensch des beständigen Gebets zu sein, der nie von der Versuchung unvorbereitet ertappt wird.

1. Ein wachsames Auge. Wir dürfen nicht beim Schlafen ertappt werden! Wehe uns, wenn doch! Christus ruft uns auf, wachsam zu sein, geistlich wachsam, damit wir nicht unvorbereitet von der Versuchung ertappt werden können. Christus ermahnt uns nicht nur, bereit dafür zu sein, ihm von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, sondern auch wachsam zu sein, nie im täglichen Leben aus seiner Freundschaft zu fallen. Es ist wichtig, dass wir ein solides Gebetsleben haben, um nicht überrumpelt zu werden. Wir dürfen nicht naiv oder überheblich werden. Wir müssen stets auf der Hut sein.

2. Beständige Bemühungen. Manchmal mag es uns scheinen, als ob all unsere Bemühungen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, vergeblich seien. Wir lassen im Kampf, unser Engagement aufrecht zu erhalten, nach, und so liefern wir uns selbst der Gefahr des Scheiterns aus. Dies ist eine Falle, in die wir auch im geistlichen Leben fallen können: ein Streich, den der Böse gern mit uns spielt ‐ wenn wir es zulassen. Wir müssen Menschen sein, die bereit sind zu kämpfen und wir dürfen Satan keine Chance geben, uns zu verführen. Wir müssen mit Entschiedenheit dafür kämpfen, Christus zu jeder Zeit treu zu sein.

3. Nach Treue suchen. Christus freut sich so sehr, wenn er sieht, dass wir seinem Willen in unserem Leben treu sind. Manchmal ist es sehr schwer; viele Herausforderungen werden auftreten. Wir mögen sogar versucht sein zu denken: Wo ist der Sinn in alldem? Aber wir müssen treu sein, egal was wir fühlen. Christus zählt auf uns. Anfangs hatte der heilige Augustinus eine schwere Zeit, seinen alten Lebensstil abzulegen, um den katholischen Glauben ganz zu leben, aber als er einmal zum Glauben bekehrt war, war er stets bereit, alles zu tun, was der Herr wollte. Er ist für uns alle ein Vorbild dafür, wie man sich ganz in den Dienst Christi stellen kann.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich weiß, dass ich im Kampf um die Heiligkeit manchmal ein bisschen egoistisch und müde werde. Ich erkenne, dass dies deshalb so ist, weil ich zu viel allein tun will. Ich möchte ein verlässlicher Jünger sein, einer, auf den du dich hundertprozentig verlassen kannst. Ich vertraue auf deine unbegrenzte Gnade, dass du mir dabei helfen wirst, für immer treu zu sein, was auch geschehe. Nur in Verbindung mit dir werde ich bereit sein, alles zu tun, was du von mir verlangst.

Vorsatz:   Heute werde ich mich darum bemühen, mich in allem, was ich tue, mit Christus zu verbinden, damit ich nie unachtsam bin.

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