Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
7. Februar 2019

Ausgesandt

Donnerstag der vierten Woche im Jahreskreis

P. Štefan Kavecký LC

Mk 6,7-13
In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte gerne in deine Gegenwart kommen. Du bist immer bei mir, aber ich noch nicht immer bei dir. Bitte stärke meinen Glauben an deine Gegenwart unter uns und lehre mich, es zu genießen, dass du bis zum Ende der Zeiten bei uns bist. Jesus, ich freue mich heute schon, dich eines Tages von Angesicht zu Angesicht zu sehen.

Bitte: Bitte mach mich zu deinem Apostel. Verwandle mein Herz, dass ich über deine Liebe nicht zu schweigen vermag.

1. Jesus sendet die Jünger aus. Er hat die Apostel aus verschiedensten Lebensumständen zusammengerufen, um sie bei sich zu haben. Er verbringt die Zeit mit ihnen, er spricht zu ihnen, belehrt sie, lässt sie die Wunder sehen und miterleben, bringt ihnen bei, wie man miteinander auszieht und das Evangelium verkündet. Nun kam also das zweite Kapitel ihrer Berufung, die Apostel sollten das weitergeben, was sie von Jesus gelernt hatten. Sie sollten predigen und die unreinen Geister austreiben.

2. Nichts auf dem Weg. Die Apostel haben eine sehr wichtige Sendung empfangen. Sie sollen das Heil verkünden. Nach unseren Maßstäben sollte man sich auf so eine Aufgabe gut vorbereiten. Erstmal wird ein Sonderbeauftragter ernannt, dann muss eine Kommission eingerichtet werden, der Pressesprecher muss ernannt sein, die Finanzen müssen stimmen und es muss alles in Einklang mit der langfristigen Vision stehen… Wie gut, dass Jesus zu Zeiten auf Erden gelebt hat, in denen das Vertrauen auf den himmlischen Vater noch weitgehend vorhanden war!

3. Die Mission. Die Apostel machten sich auf dem Weg. Sie haben angefangen, obwohl sie nicht wussten, ob sie Erfolg haben werden, ob sich die Leute tatsächlich bekehren würden. Sie haben gepredigt, trieben viele Dämonen aus, heilten die Kranken. Sie hatten bestimmt gute Erfahrungen gesammelt und auch Ablehnung erfahren. Sie haben aber bestimmt auch gelernt, dass das, was wirklich zählt, die Treue zu dem ist, der sie gesandt hat. Die Gewissheit, dass es nicht unsere Sendung ist, sondern seine, gibt uns die nötige Kraft, um selbst mitten in Schwierigkeiten nicht aufzugeben.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich fühle mich oft sehr unsicher, oft verstehe ich deine Wege nicht und häufig fühle ich mich einfach zu schwach und bin nicht sofort bereit, mich auf den Weg zu machen, um dein Apostel zu werden. Rüttle mich wach, sei mir gnädig, hab Erbarmen mit mir und führe mich, damit ich deinen Eingebungen folgen kann.

Möglicher Vorsatz: Ich werde Jesus in einem Moment des Gebets fragen, ob er mit meinem Sendungsbewusstsein zufrieden ist und ob ich genug für ihn und die Seelen tue.

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