Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
14. Juli 2022

So, wie du bist

Donnerstag der fünfzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer

Br. Peter Hemm LC

Mt 11,28-30
In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet: Jesus, ich danke dir, dass du mich einlädst, alle meine Sorgen und Lasten zu dir zu bringen und sie von dir verwandeln zu lassen. Ich freue mich, dass du mich immer mit offenen Armen erwartest. Manchmal wird es mir schon ein bisschen viel im Alltag. Doch die Gewissheit, deinen Trost und deinen Frieden empfangen zu dürfen, stärkt mich und verleiht mir Kraft. Danke, Jesus!

Bitte: Jesus, schenke mir ein tiefes Vertrauen auf deine Liebe und darauf, dass ich mit allem zu dir kommen darf.

1. Was belastet mich? Hier können wir kurz innehalten, um wahrzunehmen, was uns auf dem Herzen liegt. Was bewegt mich? Was bereitet mir Sorgen und Ängste? Wo fällt es mir schwer loszulassen? Wir können gerne an vergangene Dinge denken oder an den heutigen Tag oder an all die Dinge, die noch kommen, aber uns schon heute beunruhigen. Welche Kreuze trage ich mit mir herum? Welche Gedanken und Gefühle?

2. Was mache ich damit? Jesus lädt uns ein, alles, was unser Herz beunruhigt, an ihn abzugeben. Wir dürfen mit allen unseren Problemen zu ihm kommen. Vor Gott müssen wir keine makellosen Heiligen sein. Er möchte, dass wir vor ihn hintreten, wie wir sind. Er möchte uns zuhören. Er möchte eine Beziehung zu uns haben, zu mir, hier und heute. Sprechen wir mit ihm und teilen wir ihm alles mit, was wir in unserem Herzen entdeckt haben, alles, was uns beunruhigt und uns den Frieden raubt.

3. Ist jetzt alles gut? Gott ist nicht wie eine Entsorgungsfirma, bei der man Ungewünschtes abliefert und es nie wieder zu Gesicht bekommt. Jesus erlöst uns durch seine übergroße Liebe; das ist außer Frage! Doch er möchte unser Leben gemeinsam mit uns leben, gerade auch alles, was uns bedrückt, besorgt und schwerfällt. So können genau diese Belastungen eine Gelegenheit bieten, enger mit Jesu Liebe verbunden zu sein. Jesus möchte alles gemeinsam mit uns durchleben, um uns dadurch noch konkreter und persönlicher seine Liebe offenbaren zu können.

Gespräch mit Christus: Jesus, du weißt, dass ich dich liebe und noch intensiver lieben möchte. Ich vertraue auf dich. Du weißt, dass ich deine Hilfe brauche, weil ich mich sonst allzu leicht in meinen Sorgen oder meinem Alltag verliere. Ich bitte dich um die Gnade eines tiefen Vertrauens. Gewähre mir die Sicherheit, dass ich mit allem jederzeit zu dir kommen kann.

Vorsatz: Heute möchte ich jemanden trösten oder dem, der es braucht, ein gutes Wort schenken.

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