Samstag,
16. Juli 2016
An dir habe ich Gefallen gefunden
Samstag der fünfzehnten Woche im Jahreskreis
Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel (Carmen)
Hl.
Irmgard Äbtissin
Fabiola Marton, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Mt 12,14-21
In jener Zeit fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen. Als Jesus das
erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken. Aber er verbot ihnen, in der
Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt
worden ist: Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden
habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden. Er wird nicht
zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören. Das geknickte Rohr wird er
nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat. Und auf
seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.
Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, du mir geschenkte Gabe des Vaters und des Sohnes. Danke, Herr, dass du den Geist unbegrenzt geben willst (Joh 3,34). Komm und entzünde mein Herz mit Liebe. Jesus, lass mich in diesem Gebet mit ganzem Herzen suchen und lieben. In dieser Suche, werden wir uns dann gegenseitig finden. Jesus, ich sehne mich nach dir.
Bitte: Jesus, in diesem Gebet möchte ich dich besser kennenlernen und dir begegnen.
1. Echtheit beglaubigt durch Werke und die Anerkennung Gottes. Weshalb verbot er den Geheilten, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden? In einer für ihn bedrohlichen Situation könnte doch eine höhere Anzahl von Nachfolgern seine Wahrhaftigkeit unter Beweis stellen und für ihn wie ein Schutzschild wirken. "Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat. Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. (Joh 5,36-37)" Seine Werke und die Worte seines Vaters durch den Propheten Jesaja legen Zeugnis für ihn ab. Dieses Zeugnis genügt: Jesus ist der Gesandte Gottes.
2. Komplimente und Gnade. "Das ist mein Knecht, den ich erwählt hab, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe." Hat dir Gott schon einmal Ähnliches gesagt? Würde es dich auch mit Freude erfüllen? In einer Welt voller Konkurrenzkämpfe denken wir oft, dass wir nicht gut genug sind und die Anerkennung Gottes nie erhalten werden. Seine Kraft ist aber in den Schwachen mächtig (2 Kor 12,9). Lassen wir zu, dass Gott seinen Geist auf uns legt. "Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen (Joh 15,5)." Hältst du dich manchmal für ein genicktes Rohr oder einen glimmenden Docht? Gerne lässt Gott seinen liebenden Blick auf dir ruhen und wird dich, wenn du es zulässt, durch seinen Knecht Jesus aufrichten und verwandeln.
3. "In Christus Jesus kann ich mich also vor Gott rühmen" (Röm15,17). Unsere Hilfe und Hoffnung ist im Namen des Herrn. Oft werden wir bedrängt von unserer Schwachheit, von der Sünde, vom Versucher, von einer von Materialismus geprägten Gesellschaft. Unsere Hoffnung ist Jesus. "In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. (Joh 16,33)"
Gespräch mit Christus: Jesus, lass zu, dass deine Werke in meinem Leben von dir Zeugnis geben. Deine Gnade leite mich und stärke mich im Alltag, in der Arbeit, in meiner Familie, in meiner Gemeinschaft. Amen.
Möglicher Vorsatz: Einen bestimmten Mitmenschen mit einem barmherzigen Herzen sehen, so wie Gott ihn sieht.