Tägliche Meditationen
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Montag,
31. Dezember 2018

In Fülle empfangen

7. Tag der Weihnachtsoktav
Silvester

Hl. Silvester I., Papst
Hl. Apollonia Radermecher STFE
Katharina Labouré FdC

Br. Peter Hemm LC

Joh 1,1-18
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

Einführendes Gebet: Jesus, ich komme jetzt zu dir. Ich möchte, dass du mein Ein und Alles bist: in diesen Augenblicken des Gebets, im kommenden Jahr und in meinem ganzen Leben.

Bitte: Jesus, lass mich in Dankbarkeit auf dein Wirken in meinem Leben zurückblicken.

1. Nur Gott allein. Am Anfang dieser Welt und auch am Anfang jeden menschlichen Lebens steht immer Gott. Nur Er ist Fundament aller Dinge, nur auf Ihn baut alles auf. Gott ist die Ursache für all das Schöne, Erstaunliche und Wunderbare in der Welt. Unsere Erde bietet so viele kleine und große Wunder, die uns zurufen: "Er ist mein Schöpfer. Er hat mich gemacht. Schau auf Ihn." Dieser Stimme zu folgen, heißt, zum Fundament des eigenen Lebens zurückzukehren, zu Ihm, der alles gemacht hat.

2. Kinder Gottes sein. Für den Menschen hat sich Gott etwas ganz Besonderes überlegt. Während alle anderen Geschöpfe relativ leicht zufriedenzustellen sind, ist der Mensch regelrecht "unersättlich". Nichts Geschaffenes auf dieser Erde kann uns wirklich erfüllen, denn Gott hat uns als seine Kinder geschaffen und als solche sind wir nur in den liebenden Armen unseres Vaters gänzlich glücklich und zufrieden. Er schenkt uns schon so viele Beweise seiner Liebe in der Schönheit der Schöpfung. Und doch geht er einen Schritt weiter, macht uns zu seinen Kindern und schenkt uns die Fülle seiner väterlichen Liebe.

3. Die Fülle seiner Gnade. "Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade." Jesus kommt zu uns auf die Erde und schenkt uns die Liebe des Vaters auf spürbare und konkrete Weise. Dieses Fest haben wir die ganze Weihnachtsoktav über gefeiert: Gott wird Mensch, um uns mit seiner Liebe zu vergöttlichen. Wo ist dieses Geheimnis aber deutlicher zusammengefasst als in der heiligen Kommunion? Wo erfahren wir seine Nähe spürbarer als in Form der Hostie, die wir empfangen? Wo sind wir erfüllter als mit ihm in unserem Herzen?

Gespräch mit Christus: Jesus, ich schaue auf dieses Jahr zurück und entdecke viele Momente, in denen du gegenwärtig warst. Ich sehe auch die Augenblicke, in denen ich dich um Hilfe bat und keine direkte Antwort bekam. Doch heute wird mir klar, dass ich selbst dann ohne dich einsam, traurig und unglaublich leer wäre. Du warst mir nah, hast mir Freude geschenkt, mich erfüllt. Ich danke dir, Herr, für deine Gnade in diesem Jahr. Lass mich immer neu auf dich bauen und von dir die Fülle des Lebens empfangen.

Möglicher Vorsatz: Ich werde heute für Jesus Zeuge der Freude sein, die er verleiht.

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