Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
22. Mai 2008

Ich will in Ewigkeit leben

Fronleichnam

P. Eamon Shelly LC

Joh 6,51-58
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, schenke mir deinen Leib in der heiligen Eucharistie. Möge meine Seele durch die Kraft dieses heiligen Sakraments mit der Freude und dem Frieden, die nur bei dir zu finden sind, erfüllt werden.

Bitte:  Herr, lass mich das Brot des Lebens häufig empfangen, damit ich dadurch das Leben in Fülle habe.

1. Fürchtet euch nicht, ich bin es. Es gab einen Bischof, der mit seinem nicht gerade schönen Aussehen humorvoll umzugehen wusste; und wirklich, er hatte keine Schwierigkeiten zuzugeben, dass er hässlich aussah. Eines Tages näherte sich ihm eine Frau, die diesen heiligmäßigen Mann sehr verehrte, und bat ihn, ein Photo von ihm, das sie gerade gekauft hatte, zu signieren. Sie wollte es einrahmen und in ihr Wohnzimmer hängen. Der Bischof schrieb auf das Photo. „Fürchtet euch nicht, ich bin es”. Obgleich wir in der heiligen Eucharistie nur eine Hostie sehen, glauben wir im Vertrauen auf das Wort Jesu, dass sich unter dieser Brotgestalt der Leib Christi verbirgt. Darum fürchtet euch nicht, es ist Christus.

2. Wie kann das sein? Die Juden stritten sich mit Jesus über diese schwer zu begreifende Wahrheit, die sie nicht akzeptieren konnten. So verhält es sich auch mit vielen, die sonntags zur heiligen Messe gehen und an die Realpräsenz Christi in der heiligen Eucharistie nicht wirklich glauben. Bisweilen empfangen wir vielleicht sogar die heilige Eucharistie ohne wirklich zu wissen, was wir eigentlich tun. Auf diese Weise lassen wir es zu, dass Zweifel sich in unserem Herzen einnisten können.

3. Ihr werdet niemals sterben. Tief im Herzen eines jeden Mannes, einer jeden Frau und eines jeden Kindes schlummert die Sehnsucht nach einem Leben für immer. Auf Erden kann nur die heilige Eucharistie, Christus selbst, den Durst nach dem ewigen Leben stillen. Daher können wir so große Ruhe und Freude erleben, wenn wir die heilige Eucharistie aufrichtig verehren und sie mit großer Ehrfurcht, festem Glauben und brennender Liebe empfangen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, schenke mir deinen Leib in der heiligen Eucharistie und gewähre mir die Gnade, dass ich jeden Tag tiefer an deine wirkliche Gegenwart in der Eucharistie glaube.

Vorsatz:   Ich will versuchen, zusätzlich zur Sonntagsmesse eine heilige Messe unter der Woche zu besuchen.

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