Mittwoch,
1. Mai 2024
In tiefer Einheit verbunden
1. Mai 2024
Mittwoch der fünften Osterwoche
Hl. Josef der Arbeiter
Br. Luis Trujillo Alcalá LC
Joh 15,1-8
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, du wahrer Weinstock und himmlischer Gärtner, wir preisen dich voller Dankbarkeit für die Gnade, die du in unsere Seelen ausgegossen hast, und für die zärtliche Fürsorge, die du für uns bereithältst. Wenn wir uns noch einmal in diesen Abschnitt vertiefen, lass unsere Herzen für die Lehren empfänglich sein, die er für unser geistliches Wachstum bereithält. Lass uns in dir bleiben und Frucht bringen zur Ehre des Vaters. Amen.
Bitte: Jesus, gib uns von deinem Leben und lass es in uns überfließen, damit wir Frucht bringen und in dir anderen geistliche Nahrung spenden können.
1. Reiche Frucht. Die Liturgie, Herr, ruft in uns das Bild des wahren Weinstocks wach. Hier betonst du die lebenswichtige Verbindung zwischen dir und deinen Jüngern, dem Weinstock und den Reben. Der Vater als der göttliche Winzer kümmert sich liebevoll um diesen Weinberg der Seelen und wünscht sich reiche Frucht.
2. Reinigung. Der Beschneidungsprozess ist zwar schmerzhaft, aber notwendig, denn er zeigt, dass die Reben, die Früchte tragen sollen, gereinigt werden müssen. Du rufst uns zur Läuterung auf, zu einem Weg des Wachstums, der zu noch größerer Fülle führt. Du sagst deinen Jüngern zu, dass das Wort, das du zu ihnen gesprochen hast, sie gereinigt hat, und rufst sie auf, ständig in dir und deinem Wort zu bleiben.
3. Leben in Fülle. Die Metapher wird zu einer tiefen Wahrheit: So wie eine Rebe keine Früchte bringen kann, wenn sie nicht mit dem Weinstock verbunden ist, so sind auch wir ohne unsere Verbindung mit dir unfruchtbar und kraftlos. Die Folgen der Trennung sind unübersehbar: Wir verdorren und werden schließlich entfernt. Doch die Verheißung reicher Frucht gilt denen, die in dir, der Quelle des Lebens, bleiben. Du lädst uns zu einer aktiven und lebendigen Verbindung ein und versprichst uns, dass unsere Gebete erhört werden, wenn wir in dir bleiben und deine Worte in uns wohnen lassen. Dadurch wird der Vater verherrlicht, und wir, deine Jünger, bringen reiche Frucht und werden zu einem Zeugnis dafür, dass jeder, der im wahren Weinstock bleibt, verwandelt wird.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus, während wir das Bild vom Weinstock und den Reben meditieren, erkennen wir die tiefe Wahrheit, die du für unseren geistlichen Weg in dieses Bild hineingebannt hast. Du bist der wahre Weinstock, und wir sind die Reben. Hilf uns verstehen, wie zentral wichtig es für unsere geistliche Vitalität ist, mit dir verbunden zu sein und zu bleiben. Schenke uns die Gnade, die notwendigen Beschneidungen in unserem Leben vornehmen zu lassen, damit wir noch reicher Frucht bringen können. Lass uns offen sein für die reinigende Kraft deines Wortes und mit Entschlossenheit in dir verweilen. Wenn wir in dieser Beziehung verweilen, lehre uns, Gebete zu sprechen, die mit deinem Willen übereinstimmen, die dem Vater Ehre bringen und unsere Aufgabe als deine Jünger erfüllen. Amen.
Vorsatz: Ich werde versuchen, meine Augen zu öffnen, um zu sehen, was mich daran hindert, Frucht zu bringen. Versuche, etwas in deinem Leben zu finden, von dem der Herr dich befreien möchte, bringe es ihm dar, opfere es ihm auf.