Tägliche Meditationen
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Dienstag,
23. Oktober 2018

Christi Diener sein

Dienstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Johannes von Capestrano OFMObs
Hl. Severin von Köln, Bischof
Hl. Oda von Metz

Br. Jonathan Fuhr LC

Lk 12,35-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube an deine Gegenwart und stelle mich wieder vor dich hin. Du weißt, was mich heute alles erwartet und du hast eine ganz besondere Botschaft der Liebe für mich. Ich bitte dich, lass mich deine Liebe erneut erfahren und stärke meine Hoffnung auf dich, damit ich immer mehr aus dir heraus lebe und nicht mehr die menschlichen Sicherheiten suche.

Bitte: Herr, hilf mir, ein treuer Diener zu sein.

1. Die Wachsamkeit des Dieners. Wir sind nur Gast auf Erden und sind hier, um Gott die Ehre zu erweisen und ihm auf eine besondere Art und Weise zu dienen. Das ist unsere Bestimmung: Wachsam zu sein und auf das Kommen unseres Herrn zu warten, uns auf sein Kommen vorzubereiten. Deshalb möchten wir in diesem Punkt unsere Wachsamkeit überprüfen.Bin ich mir bewusst, dass der Herr jeden Moment kommen kann? Wie würde ich ihn heute empfangen und wie würde ich ihn gerne empfangen?

2. Das Leben eines Dieners. Ein solches Leben ist geprägt vom Rhythmus und von den Anliegen des Herrn. Denn ein Diener ist da, um seinem Herrn zu helfen, um ihm an die Hand zu gehen. Sein Herr hat einen Wunsch und es gibt nichts Besseres für den Diener, als dem Herrn hierin zur Hand zu gehen. Er hilft also dem Herrn, sein Werk zu vollenden. So lädt uns Gott ein, an seinem Werk, an der Errichtung seines Reiches mitzuwirken. Das ist eine große Aufgabe, die auch immer wieder Opfer von uns verlangt.Hier können wir auf unser persönliches Leben schauen und nach dem Punkt suchen, in dem uns Christus einlädt, ihm in besonderer Weise zu dienen.

3. Der Lohn des Dienens. Wer den Herrn erwartet und ihn bedient, wer seinen Dienst tut, der bekommt den entsprechenden Lohn. Und dieser Lohn ist bei unserem Herrn wohl der größte, den es geben kann: das ewige Leben. Wir können bei diesem Dienst also wirklich nichts verlieren. Denn Diener Gottes zu sein, bedeutet, dass wir einen Herrn haben, der unser Bestes will, der sich selbst für seine Diener hingibt. Danken wir Gott für diese Liebe.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke für deine Liebe, danke für die Begegnung mit dir. Du lädst mich ein, dir an einem ganz konkreten Ort zu dienen, mit bestimmten Personen, die du mir durch deine Vorsehung zur Seite stellst. Ich bitte dich, hilf mir, mich selbst immer mehr hinzugeben und dir mit ganzem Herzen und mit all meiner Kraft aus Liebe zu dienen.

Möglicher Vorsatz: Heute möchte ich Jesus wenigstens einmal in meinem Nächsten wirklich erkennen und ihm dienen.

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