Samstag,
20. Januar 2007
Wir sollen dem Herrn dienen
Samstag der zweiten Woche im Jahreskreis
Fabian, Papst & Märtyrer; Sebastian, Märtyrer
P. Robert DeCesare LC
Mk 3,20-21
Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr
essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt
zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir, dass du in dieser Welt mit mir gehst. Ich glaube Herr, dass du gekommen bist, um mich von meinen Sünden zu erlösen. Ich hoffe auf dich, Herr, denn du hast für mich dein Leben hingegeben. Ich liebe dich, Herr, weil du mich zuerst geliebt hast. Vermehre meine Liebe, Herr.
Bitte: Herr, gewähre mir die Gnade, zu erkennen, dass ich nur ein Leben zu leben habe.
1. Die Wichtigkeit der Zeit Die Zeit ist ein kostbares Geschenk Gottes. Wir werden diese Wichtigkeit erst erkennen, wenn wir nicht mehr genug Zeit haben. Die Leute kommen zum Herrn und bitten um Heilung, Rat, Hilfe und Führung. Christus ist sich bewusst, dass dies vielleicht die einzige Gelegenheit ist, sie zu erreichen. Er muss ihnen jetzt helfen. Er weiß, wie kostbar dieser Moment ist. Den Menschen ist es heutzutage sehr wichtig, ihre Intelligenz, ihre künstlerischen oder sportlichen Fähigkeiten zu entfalten, sie wollen wissen, wie sie ihren Besitz nutzen können, um anderen zu helfen. Es ist ihnen aber nicht so wichtig zu wissen, wie sie die Zeit, die uns gegeben ist, am besten nutzen können. Wenn wir aber vor dem Herrn erscheinen werden, wird einer der ersten Punkte, für die wir Rechenschaft ablegen müssen, die Nutzung der uns gegebenen Zeit sein, wie viel Gewinn und Zinsen wir für Gott erwirtschaftet haben, indem wir unsere Zeit investierten.
2. Christus wusste um die Wichtigkeit der Zeit. Christus kam auf die Erde, um das, was verloren war, zu retten und uns von unseren Sünden zu erlösen. Er wusste, dass die Zeit auf der Erde kurz ist. Er sollte nur 33 Jahre hier sein, von denen er nur drei Jahre in der Öffentlichkeit wirken sollte. Er wollte vieles vollbringen. Er konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Er hat eingewilligt, als Mensch unter uns zu sein unter denselben Bedingungen wie wir. Seine Zeit war begrenzt und seine Sendung war es, sie zu nutzen, um uns zu helfen, den Himmel zu erreichen. Christus lehrte uns durch sein Beispiel, dass das irdische Leben in die Ewigkeit führt. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Art, wie wir unser gegenwärtiges Leben führen und dem Glück oder Unglück unseres zukünftigen Lebens. Außerdem wird der Grad der Seligkeit, den wir in der Ewigkeit erhalten werden, der Art und Weise entsprechen, wie wir uns in dieser Welt verhalten haben.
3. Er ist von Sinnen. Viele Menschen sehen nicht den Zusammenhang zwischen dieser Welt und der nächsten. Sie denken, dass die einzige Welt, die zählt, diese Welt ist. Für die Ewigkeit zu leben, ist für sie ein fremder Gedanke. Sie verstehen nicht, dass sie für ein Ziel hier sind, dass sie eine Sendung haben, eine Sendung, die sie für die Ewigkeit vorbereitet. Christus aber verstand dies sehr gut, und es war ihm egal, dass er andere, ja selbst seine Familienmitglieder, um des Evangeliums willen verärgerte. Christus lehrt uns, dass nur der ein wirklich vernünftiger Mensch ist, der die wenigen Jahre, die ihm gegeben sind, dazu nutzt, um die Lehren des Evangeliums so tief und vollkommen wie möglich umzusetzen; der sich leidenschaftlich einsetzt, um Christus zu erkennen und zu lieben, indem er seine Launen und seine egoistischen und sinnlichen Leidenschaften aufgibt; der die Sendung, die er in dieser Welt zu erfüllen hat, deutlich erkennt und seine Energie, seine Fähigkeiten, seine Person, all sein Sein dafür einsetzt und sich verantwortlich mit weit geöffneten Augen entscheidet, auf all das zu verzichten, was die Erlangung dieses wesentlichen Zieles verhindern oder bremsen könnte.
Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir, dass du auf dieser Erde gewandelt bist und mir den Wert der Zeit gezeigt hast. Du hast nur 33 Jahre gelebt, um uns die Botschaft deines Reiches zu schenken. Ich habe erkannt, dass die Zeit so kurz ist, um für den Himmel bereit zu werden. Ich habe nur begrenzt Zeit, um für dich etwas zu tun, etwas, das ich mit in die Ewigkeit nehmen kann.
Vorsatz: Ich will auf etwas verzichten, das viel Zeit vergeudet, z.B. eine Fernsehsendung, sinnloses Gerede, Videospiele.