Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
17. April 2024

Geschaffen für das ewige Leben

17. April 2024

Mittwoch der dritten Osterwoche

Antonia Hornstein

Joh 6,35-40
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Einführendes Gebet: Jesus, deine Sehnsucht ist es, mich zum ewigen Leben zu führen. Du zeigst mir, wie das wahre Leben geht. Dir will ich glauben und auf deine Verheißung vertrauen.

Bitte: Bitte hilf mir, immer fester zu glauben, dass du es gut mit mir meinst und etwas Wunderbares mit mir vorhast.

1. Ich bin eine Sendung Jesu. Wie Jesus in die Welt gesendet wurde, damit wir in ihm Gott erkennen, so bin auch ich eine Sendung Gottes in die Welt. "Jeder Heilige ist eine Sendung; er ist ein Entwurf des Vaters, um zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte einen Aspekt des Evangeliums widerzuspiegeln und ihm konkrete Gestalt zu verleihen." (Papst Franziskus) Was für ein Ruf: Evangelium Gottes sein. Mein Leben ist eine frohe Botschaft für die Welt. Durch die Hilfe des Heiligen Geistes wird diese Botschaft in mir immer lebendiger und sichtbarer werden. "Erlaube dem Geist, in dir jenes persönliche Geheimnis zu formen, das Jesus Christus in der Welt von heute widerscheinen lässt." (Papst Franziskus)

2. Ich bin nicht gekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Der Schlüssel und die Erfüllung der Sendung Jesu liegen im ungebrochenen Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters. Jesu Wille war eins mit dem seines Vaters. Seine Freude war es, den Willen des Vaters zu tun. Noch in der Nacht vor seinem brutalen Kreuzestod betet Jesus einmal mehr: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst." (Matt 26,39) Die Erfüllung des Willens Gottes hat uns die Erlösung gebracht. Oft haben wir Angst vor dem Willen Gottes, weil uns immer wieder die Lüge überkommt, dass es Gott doch nicht gut mit uns meinen könnte. Doch was ist eigentlich der Wille des Vaters?

3. Der Wille des Vaters: das ewige Leben! Im heutigen Evangelium formuliert Jesus den Willen unseres Gottes ganz klar: "Es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben." Die größte Sehnsucht Gottes sind wir selbst! Gott sehnt sich nach dir! Er will dich! Das ist sein Wille: dass ich das ewige Leben habe und die Ewigkeit mit ihm verbringe! Sein Wille ist das Ewige Leben. Seinen Willen zu tun, bedeutet, dass wir schon jetzt die Freude des Himmels erleben dürfen. Sein Wille lässt mich alle Früchte des Heiligen Geistes schon jetzt in meinem Leben genießen: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (Gal 5,22). "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben." (Joh 10,10)

Gespräch mit Christus: Herr, einmal mehr staune ich über deine Sehnsucht nach mir. Ich staune, wie sehr du dir ein Leben der Fülle für mich wünschst. Ich will immer tiefer glauben, dass das Halten deiner Gebote und die Erfüllung deines Willens zu meiner größten Freude führt.

Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Inspirationen des Heiligen Geistes nachgehen, wo ich meine, den Willen des Vaters zu erkennen, und ich will es mit dem Glauben tun, dass Gott meine Freude will.

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