Tägliche Meditationen
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Samstag,
18. Januar 2020

Jesus ruft zur Umkehr

Samstag der ersten Woche im Jahreskreis
Beginn der Weltgebetsoktav für die Einheit der Christen

Br. Jonathan Fuhr LC

Mk 2,13-17
In jener Zeit ging Jesus wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm, und er lehrte sie. Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele. Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

Einführendes Gebet: Heute trete ich vor dich hin, so wie ich bin. Nimm du mein Leben in deine Hände. Du kennst den Weg hin zu dir, du weißt wo ich gerade stehe. Nimm mich mit in die richtige Richtung. Ich danke dir, Herr, dass du mich kennst und trotzdem liebst, dass du mich beim Namen genannt hast, ich möchte deine Liebe mit meinem Leben erwidern.

Bitte: Herr, sei zu Gast in meinem Haus!

1. Jesus macht den ersten Schritt. Zu Beginn der Woche haben wir gesehen, wie Jesus sich auf den Weg macht, um die Apostel zu rufen, und auch heute beruft er wieder einen Menschen zur Umkehr und Nachfolge, fürs ganze Leben. Jesus macht den ersten Schritt, er kennt Levi schon, er sieht ihn, er sieht die Sehnsucht, aber auch die Furcht und die Fesseln in seinem Leben, deshalb ruft er ihn. Er hat Respekt vor Levi, er nimmt ihn so an, wie er ist, und begegnet Levi ohne Vorurteile.

2. Jesus zeigt seine Liebe. Da wir alle Sünder sind, zeigt Jesus im Kontakt mit uns Menschen seine Liebe, seine Barmherzigkeit, die eine verändernde Kraft hat. Seine Liebe zieht in den Bann, hat etwas Gewinnendes. Jesus verurteilt Levi nicht, sondern er möchte ihm helfen, ein neues Leben anzufangen. Darin besteht die Barmherzigkeit: Jesus hilft Levi, sich aufzurichten. Wir können zum Herrn mit allem kommen, er wird uns helfen, uns aufzurichten, wenn wir ihn aufrichtig darum bitten und neu anfangen wollen.

3. Jesus ruft jeden Menschen, der ihm das Herz öffnet. Jesus braucht unsere Gerechtigkeit nicht, sondern er braucht unsere Einfachheit und Schwäche. In unserer Bedürftigkeit kann er seine Liebe und Größe offenbaren, wenn wir schwach sind, dann ist er stark. Von ihm kommt alles und wir dürfen ihm vor allem vertrauen und ihm unser Herz öffnen.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich durfte dich in dieser Woche besser kennen lernen, dich begleiten und dein Wirken in meinem Leben entdecken. Hilf mir, heute mit meiner Bedürftigkeit zu dir zu kommen und einen neuen Anfang mit deiner Liebe zu wagen, in den Bereichen, in denen du in mir nicht herrschst.

Vorsatz: Einer bedürftigen Person helfen bzw. dienen.

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