Tägliche Meditationen
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Samstag,
10. September 2022

Fruchtbarkeit

Samstag der dreiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

Edeltrud Fuhr

Lk 6,43-49
Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage? Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war. Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

Einführendes Gebet: Danke Jesus, für diese Gebetszeit mit dir. Du bist mein Fels und meine Liebes- und Lebensquelle. Jeden Tag neu darf ich aus deiner Fülle schöpfen. Als Empfangende und Beschenkte darf ich deine Liebe weiterschenken.

Bitte: Erfülle uns alle mit Begeisterung, Kühnheit, Mut, Kraft und einer heiligen Entschiedenheit, damit wir dir mit großer Freude in der Kirche und in der Welt dienen.

1. Das "Gute" im Herzen. Gott selbst, der den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat, schrieb in sein Herz das Verlangen, ihn zu sehen. Auch wenn dieses Verlangen oft verkannt wird, hört Gott nicht auf, den Menschen an sich zu ziehen. Denn er soll leben und in ihm jene Fülle der Wahrheit und des Glücks finden, die er unablässig sucht.

2. Früchte "1 a". Unter welchen Bedingungen wachsen gute Früchte heran? In Psalm 1 lesen wir: "Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt, bei Tag und bei Nacht. Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles, was er tut, wird ihm gut gelingen."

3. Die Kraft des Wachsens. Nur wenn die Früchte mit dem Lebenssaft des Baumes verbunden bleiben, können sie aus dieser Kraft reifen. Wer ist im geistlichen Sinne meine Lebenskraft? Der Heilige Geist! Seine Früchte sind: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit und Keuschheit. Kann ich bei mir auch das eine oder andere "Früchtchen" erkennen?

Gespräch mit Christus: Jesus, lass mich ganz dein eigen sein. Bei jedem Gebet und in jeder Heiligen Kommunion nährst, stärkst und wandelst du mich. Du bist der Weinstock und ich möchte eine fruchtbare Rebe sein.

Vorsatz: Ich wähle mir eine Frucht des Heiligen Geistes aus und achte diesbezüglich auf mein Verhalten den anderen gegenüber.

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