Tägliche Meditationen
X

Freitag,
24. Dezember 2021

Josef, ein Mann des Glaubens

Weihnachten am Heiligen Abend

Br. Jonathan Fuhr

Mt 1,18-25
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

Einführendes Gebet: Jesus, vor dir stehe ich so, wie ich bin. In dir bin ich ganz geborgen. Lass mich dich immer mehr entdecken und immer bewusster vor dir leben. Lass dein Licht immer mehr mein Leben erleuchten und steh du im Zentrum meines Lebens!

Bitte: Jesus, komm du in mein Herz.

1. Josef war gerecht. Josef hat in der Weihnachtsgeschichte eine große Rolle gespielt. Zunächst war er ein gerechter Mann, der nicht darauf aus war, Maria bloßzustellen und so wollte er ihre Schwangerschaft nicht an die große Glocke hängen. Das war mit Sicherheit nicht einfach. Doch er war von Herzen edel, er war barmherzig.

2. Josef hat auf Gott gehört. Er hatte ein hörendes Herz und hat Gott Vater voll und ganz vertraut. Er hätte immer noch die freie Wahl gehabt und sich anders entscheiden können. Aber er verstand und glaubte daran, dass es hier um etwas Größeres ging. Um etwas, das ihn selbst überstieg. Er war ein Werkzeug in den Händen Gottes.

3. Josef hat geliebt. Josef war ein Mann, der seine Frau und seinen Pflegesohn Jesus geliebt hat. Er hat sich den beiden ganz hingegeben, war für die beiden da. Wenn Jesus über den Vater sprach, dann hatte er mit Sicherheit auch immer seinen Ziehvater Josef vor Augen. Denn auch wenn Josef nicht unbefleckten Herzens war, so hatte er doch ein gütiges Herz, voller Liebe zu Jesus und Maria.

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist in diese Welt gekommen und hast das Ja von Maria und von Josef gebraucht. Du wolltest uns Menschen nahe sein und hast dich ganz klein gemacht. Danke, dass ich heute dein Kommen in diese Welt feiern darf. Jesus, komm du in mein Herz und mach, dass mein Herz zu einem neuen Betlehem in dieser Welt wird.

Vorsatz: Heute werde ich mir zwei Momente nehmen und mich daran erinnern, wie die erste Ankunft Jesu auf Erden stattfand. Ihm dafür danken, dass er kein Empfangskomitee verlangt hat. Und für so vieles mehr danken.

Archiv

Tägliche Meditationen