Tägliche Meditationen
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Freitag,
4. Januar 2019

Persönliche Nachfolge

4. Januar 2018

Freitag in der Weihnachtszeit
Hl. Angela von Foligno, Büßerin und Mystikerin
Hl. Marius, Bischof
Hl. Roger OCist, Abt

Br. Valentin Schmidts LC

Joh 1,35-42
In jener Zeit stand Johannes wieder am Jordan, wo er taufte, und zwei seiner Jünger standen bei ihm. Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes! Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus. Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du? Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren. Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte – Christus. Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels - Petrus.

Einführendes Gebet: O Herr, es gibt so viele Dinge, die mich vereinnahmen und von dir ablenken. Die Welt verlacht meinen Glauben an dich, und da bin ich versucht, dich aus meinem Leben zu verdrängen. Dennoch bin ich jetzt hier bei dir, denn ich glaube an dich. Mein Gebet soll Ausdruck der Liebe zu dir sein.

Bitte: Herr, bitte erneuere meine Freundschaft zu dir.

1. "Kommt und seht!" Hier vollzieht sich ein wahres Wunder. Das Wort Gottes nimmt Fleisch an und wird in dieser Begegnung mit zwei Menschen ganz konkret greifbar. Jesus Christus präsentiert sich mir in seiner Menschlichkeit, mit seiner Ausstrahlung, seinem Blick, um auch mich an sich zu ziehen. Denn Gott wurde Mensch, weil er eine ganz persönliche Beziehung zu mir wollte. Wie wunderbar ist das!

2. "Wir haben den Messias gefunden." Die beiden Jünger lernten Jesus kennen und besuchten ihn (sie erinnern sich sogar an die Stunde, in der das geschah). Die Begegnung hatte sie so sehr beeindruckt, dass sie anderen davon erzählten. Geht es mir auch so? Kenne ich Jesus zutiefst und möchte ihn wirklich verkünden, weil ich erfahren habe, dass alle Sehnsüchte des Menschen in ihm gestillt werden?

3. "Du sollst Kephas heißen." Petrus begegnete Jesus und folgte ihm. Von da an gehörte er ganz zu ihm. Jesus gab ihm einen neuen Namen, somit gewissermaßen eine neue Identität und einen damit verbundenen Auftrag. Auch ich gehöre zu ihm. Jesus soll mein Leben bestimmen. Ich will ihm freudig folgen, auch wenn das "Kreuz" bedeutet.

Gespräch mit Christus: Jesus, erinnerst du dich noch an unsere erste echte Begegnung? Ich habe mich entschlossen, dir zu folgen und deinen Willen zu tun. Diese Entscheidung habe ich oft bekräftigt und will das auch jetzt tun. Ich lege mein Leben in deine Hände.

Möglicher Vorsatz: An diesem Tag möchte ich jemandem in irgendeiner Form von Jesus Christus erzählen.

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