Tägliche Meditationen
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Montag,
4. Februar 2019

Kampf zwischen Gut und Böse

Montag der vierten Woche im Jahreskreis
Hl. Rabanus Maurus, Bischof

P. Štefan Kavecký LC

Mk 5,1-20
In jener Zeit kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa. Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen, in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln. Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen. Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen. Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist. Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele. Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen. Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde. Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren! Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken. Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich. Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war. Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen. Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen. Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat. Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.

Einführendes Gebet: Jesus, du hast jetzt Zeit für mich. Du musst die ganze große Welt regieren und schenkst mir deine ganze Aufmerksamkeit. Ich habe nur eine kleine Welt um mich herum und trotzdem schaffe ich es nicht immer, ganz bei dir zu sein. Hilf mir bitte, ganz bei dir zu sein.

Bitte: Jesus, bitte gib mir die Gnade, dich heute etwas näher kennenzulernen, damit ich dich noch tiefer liebe.

1. Begegnung. Jesus und die Jünger kommen mit dem Boot nach erlittenen Strapazen (einem gefährlichen Sturm) in Gerasa an. Sie werden von einem furchterregenden Mann "willkommen geheißen". Dieser Mann ist von einem unreinen Geist besessen. Das Böse hatte so viel Einfluss in ihm gewonnen, dass man es nicht kontrollieren konnte. Das Gute und das Böse kämpfen gegeneinander, aber mit ganz unterschiedlichen Mitteln. Jesus begegnet einem bösen Menschen. Er scheut sich nicht vor ihm, weil er in ihm das Gute sieht, das freigesetzt werden kann.

2. Wenn das Böse überhandnimmt. Stellen wir uns vor, wie dieser Mann wohl ausgesehen hat. Tag und Nacht hatte er bei den Gräbern geschrien. Er musste mit Blut bedeckt sein, weil er sich selbst mit Steinen schlug. Er trug wohl noch Reste von Kleidern. Er war gefährlich, denn schließlich wollte man ihn fesseln. Er aber zerriss die Fesseln und Ketten. Also war der einzige Weg, wie man sich vor ihm schützen konnte, dass man ihn auf Abstand hielt. Jesus handelte aber anders. Als er ihn auf sich zukommen sah, nahm er ihn an und befahl dem unreinen Geist, diesen Menschen zu verlassen.

3. Jesus kommt mit Macht. Jesus fragt nicht nach, schlägt nichts vor. Jesus gibt ein Befehl und der unreine Geist diskutiert nicht. Die Dämonen wissen: Wenn Gott etwas sagt, dann wird es so sein. Sie beschwören Jesus, sie nicht zu quälen… Hier sehen wir, wer das Sagen hat. Die anderen Menschen, die es nicht gesehen haben, bekommen Angst vor so viel Macht und bitten Jesus wegzugehen. Er geht. Wir können ihre Reaktion auch nachvollziehen, denn wir wissen, dass sie den wahren Jesus nicht kannten. Wir aber kennen das wahre Antlitz Christi: Es stimmt, er ist allmächtig und kann alles. Und die gute Nachricht ist, dass er uns liebt. Er möchte seine Allmacht in den Dienst der Liebe stellen.

Gespräch mit Christus: Jesus, du hast große Macht und trotzdem erregst du keine Angst. In der Welt ist es oft anders, die Mächtigen lassen uns ihren Einfluss spüren. Die Dämonen haben auch viel Angst verursacht, aber dir können sie nichts anhaben. Ich möchte in deinem Schutz leben, wenn ich von Versuchungen bedroht werde, von meinem Nächsten oder von verschiedenen Ängsten. Jesus, bitte sei mein Schutz.

Möglicher Vorsatz: Ich werde ein Werk der Barmherzigkeit üben. (Mt 25,31-46)

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